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WERK DER WOCHE – STEFAN HEUCKE: CONCERTO GROSSO NR. 2 „LA NUOVA FOLLIA“

Da kommt Stimmung auf! Stefan Heucke bringt mit seinem Concerto grosso Nr. 2 „La nuova follia“ zwei Orchester mit Instrumenten auf einer Bühne zusammen, die üblicherweise nicht gleichzeitig erklingen: ein Orchester mit Instrumenten des 18. Jahrhunderts und eines mit Instrumenten des 20. Jahrhunderts. Die Komposition wird beim Staunton Music Festival, in dessen Auftrag die Komposition entstand, am 17. August 2022 in der Trinity Episcopal Church in Staunton (Virginia) uraufgeführt. Die musikalische Leitung des Staunton Festival Orchestra übernimmt Carsten Schmidt.

 

Zwei Orchester, zwei Jahrhunderte, eine Komposition – Stefan Heuckes Concerto grosso Nr. 2 „La nuova follia”

Wenn die Mitglieder eines Orchesters auf der Bühne ihre Instrumente stimmen, dann tun sie dies für gewöhnlich, um am Ende eine Stimmung zu erreichen. Bei Heuckes Concerto grosso Nr. 2 „La nuova follia“ wird zwar auch gestimmt, allerdings sitzen sich hier zwei Orchester mit zwei verschiedenen Stimmungen gegenüber. Ein Orchester stimmt seine Instrumente, darunter ein Cembalo, auf 415 Hz, das andere, in dem ein Konzertflügel zum Einsatz kommt, auf 440 Hz. Beide Gruppen spielen im Concerto grosso Nr. 2 „La nuova follia“ sowohl getrennt als auch zusammen, die Klänge streben nicht nur auseinander sondern auch zueinander und bilden ein gemeinsames Ganzes. Die Basis des Werkes und der Besetzung ist eine Verbindung zwischen alt und neu: Heucke komponiert ein in 32 Variationen erklingendes Thema über das bekannte Follia-Modell, das schon Komponisten wie Corelli, Händel und Bach verwendet haben.

Man kann das Stück als neue Follia im Sinn von Maskenspiel oder womöglich auch Narrheit verstehen. Vielleicht mit tieferem Ernst? Wer weiß? Stefan Heucke

Partitur und Orchesterstimmen des Concerto grosso Nr. 2 „La nuova follia“ sind als Leihmaterial im neuen Onlineshop von Schott Music erhältlich. Dort finden Sie auch weitere Kompositionen, in denen Barockorchester und neue Kompositionsweise oder Instrumentation aufeinandertreffen, so zum Beispiel flekkicht von Benjamin Schweitzer und die zweite Version von Chaya Czernowins Excavated Dialogues.

 

Info-Box

 

Foto: acrogame / Adobe & Münchener Kammerorchester / Florian Ganslmeier

 

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