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Werk der Woche – Sebastian Hilli: 1977 – A Violin Concerto

Komponist Sebastian Hilli vor einer rot-schwarzen Wand mit geometrischem Muster, das an den Film The Shining angelehnt ist. Er trägt ein schwarzes Hemd und blickt ruhig in die Kamera.

Am 21. Mai 2025 wird im Musiikkitalo Helsinki ein neues Werk des finnischen Komponisten Sebastian Hilli uraufgeführt: 1977 – A Violin Concerto. Solist ist der Geiger Pekka Kuusisto, für den das Werk geschrieben wurde. Das Finnische Radio-Sinfonieorchester spielt unter der Leitung von Nicholas Collon. Entstanden ist das Violinkonzert im Auftrag von Yleisradio (Finnischer Rundfunk) in Zusammenarbeit mit BBC Radio 3 und dem kanadischen National Arts Centre Orchestra.

Zwölf Monate, zwölf Momente

Hillis Violinkonzert führt das Publikum durch alle zwölf Monate des Jahres 1977 – jeder der kurzen Sätze ist einem realen Ereignis dieses Jahres gewidmet. So entsteht ein musikalisches Zeitreisemosaik, in dem kuriose Naturphänomene, Tragödien, kulturelle Meilensteine und persönliche Geschichten nebeneinanderstehen.

Das Jahr 1977 begann zum Beispiel mit einem unerwarteten Schneefall im sonst sonnigen Miami. Im Frühjahr erlebte die Welt das schlimmste Flugunglück ihrer Geschichte auf Teneriffa und zugleich neue Hoffnung in Form eines Kinomärchens: Im Mai 1977 feierte Star Wars seine Premiere. Im selben Jahr gingen in Buenos Aires die Mütter der Plaza de Mayo erstmals für ihre verschwundenen Kinder auf die Straße, die Musikwelt trauerte um Elvis Presley, und die Disco-Hymne "Stayin’ Alive" eroberte die Charts. 1977 war zudem das Geburtsjahr von Pekka Kuusisto – damit verwebt Hilli Biografisches, Politisches und Popkulturelles zu einer besonderen Collage.

Von Liebe und Überleben

Ganz unterschiedlich mögen diese Ereignisse erscheinen – in 1977 – A Violin Concerto treffen sie musikalisch aufeinander und entfalten gemeinsam einen tieferen Sinn. Hilli selbst beschreibt die entstehende Gesamtgeschichte so:

Jedes dieser Ereignisse dient dem Stück gewissermaßen als Libretto, das gemeinsam mit der Musik eine größere Geschichte über das Menschsein erzählt – über die Zufälligkeit des Lebens, über Liebe, Prüfungen und Leiden und vielleicht vor allem über das Überleben. (Sebastian Hilli)

Auf Zeitreise mit der Geige

Die zentrale Rolle in diesem klingenden Jahresalbum spielt der Solopart. Pekka Kuusisto, für den das Konzert komponiert wurde, ist dafür prädestiniert: Er ist bekannt für seine Vielseitigkeit und dafür, musikalische Grenzen spielerisch zu überwinden. In 1977 – A Violin Concerto wird die Violine zum erzählenden Leitfaden, der das Publikum von Szene zu Szene führt. Jeder Satz öffnet ein neues Klangkapitel – mal nostalgisch oder lyrisch, mal dramatisch oder überraschend modern. Gemeinsam mit dem Orchester erschafft die Solovioline ein lebendiges musikalisches Geschichtsbuch voller Kontraste.

Ihre Meinung zählt

Welche der in 1977 – A Violin Concerto aufgegriffenen Episoden fasziniert Sie am meisten? Wie könnte dieses Ereignis musikalisch klingen? Teilen Sie Ihre Gedanken unter dem Hashtag #WerkderWoche – zum Beispiel auf unseren Social Media-Kanälen!

Weitere Informationen

Komponistenprofil Sebastian Hilli

Werkseite mit Online-Partitur 

Veranstaltungsseite beim Finnish Radio Symphony Orchestra

Foto Sebastian Hilli:  Anna-Maria Viksten

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