Werk der Woche – Fazıl Say: Mozart ve Mevlana

Hand in Hand: Dieser Devise folgt Mozart ve Mevlana von Fazıl Say. Am 6. November 2024 wird das Werk im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) vom Luzerner Sinfonieorchester unter der Leitung von Michael Sanderling und mit dem Rundfunkchor Berlin uraufgeführt.

In einer Welt, die oft von Hass, Krieg und Leid dominiert wird, setzt Say mit Mozart ve Mevlana ein Zeichen gegen kulturelle Spaltungen. Er vereint musikalische Schätze des Ostens und Westens und lässt eine friedliche, zutiefst menschliche Botschaft erklingen. Das Luzerner Sinfonieorchester hat dieses Werk als Auftragskomposition in Auftrag gegeben.

Mozart ve Mevlana von Fazıl Say: Ein klangliches Miteinander

Fazıl Say, der bereits zahlreiche Bühnen-, Orchester- und Solowerke geschaffen hat, lässt sich oft von den Größen der Musikgeschichte inspirieren, wie etwa bei seinem Alla Turca Jazz. Sein neues Werk Mozart ve Mevlana für Solisten, Chor und Orchester ist durch die Ästhetik von Mozarts Kompositionen geprägt. Say verbindet die westliche Klangwelt der Wiener Klassik mit türkischsprachigen Texten des persischen Dichters Mevlana (Bild oben) aus dem 13. Jahrhundert. Türkische Volksmusikinstrumente, solistische Passagen und mächtige Tutti-Phasen sorgen für ein vielschichtiges und beeindruckendes Klangerlebnis. Damit gelingt ihm die Verschmelzung von Jahrhunderten, Regionen und kulturellen Werten – ein Symbol für Freundschaft, Kompromissbereitschaft und Frieden.

Mozarts Musik ist die Musik der Menschheit. Genauso vereinen Mevlanas Worte die Menschen, unabhängig von Religion und Glauben. – Fazil Say

Nach der Uraufführung am 6. November wird Mozart ve Mevlana am 7. November erneut in Luzern und am 10. November in der Rosey Concert Hall in Rolle aufgeführt.

Weitere Informationen:

Fazıl Say: Komponistenprofil

Mozart ve Mevlana: Werkdetails und Online-Partitur 

Website Luzerner Sinfonieorchester

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