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Pimp up your blues - Spannende Blues Soli auf der Gitarre spielen

Mann springt mit Gitarre in die Luft

Mit dem Blues fängt es meistens an. Unsere ersten Gehversuche unternehmen wir oftmals auf dem harmonischen Terrain des Blues. Wie sich Soli abwechslungsreicher und spannender gestalten lassen können, verrät Peter Autschbach in seinem Workshop "Pimp up your blues". Am 11. September (16:15 Uhr - Electric Stage 2) tritt er, gemeinsam mit seinem Bassist Nico Deppisch, auf dem diesjährigen Guitar Summit in Mannheim auf. Exklusiv hat er uns bereits vorab ein paar Einblicke in seinen Kurs gewährt.

 

Pimp up your blues

Spannende Blues Soli auf der Gitarre spielen

Peter, auf was dürfen sich die Teilnehmer:innen bei deinem Workshop „Pimp up your blues“ freuen?

Auf die Erklärungen, wie man eine Blues-Begleitung oder ein Blues-Solo mit einfachen Mitteln interessanter gestalten kann. Gerade jenseits der Pentatonik gibt es da sehr schöne Ton-Kombinationen.

Welche Ton-Kombinationen existieren hier noch?

Blues besteht im Wesentlichen aus Septakkorden und die lassen sich mit der Moll-Pentatonik nur unvollständig ausspielen. Intervalle wie die Terz, die Sexte oder die None bringen die gewünschten Farben, die man dann mit der Pentatonik mischen kann. Es macht darum Sinn, sich die Bezüge der Töne zum jeweiligen Grundton klarzumachen.

Sollte ich Jazz oder andere Vorkenntnisse mitbringen, um vom Workshop zu profitieren?

Die von mir empfohlenen Vorkenntnisse beschränken sich auf die einfache Blues-Begleitung und einige Licks, die „jeder spielt“. Mit der Zeit werden die bekanntermaßen langweilig und man sehnt sich nach mehr Farbe im Spiel.

Nutzt du diese Methodik auch in deinen eigenen Soli?

Selbstverständlich! Beim Spielen höre ich auf die Bezüge der Töne untereinander, dazu hilft es sehr, wenn man weiß (oder es hört), ob der schöne Ton, der gerade klingt, auch noch genauso gut beim nächsten Akkord passen wird. Welche Töne wann passen, kann man nicht sagen, ohne den zeitlichen Verlauf von Musik in Betracht zu ziehen. Wer die Musik anhält, um zu analysieren, was da gerade passiert, stellt fest: es passiert nichts mehr, denn die Musik ist vorbei. Ob ein Ton richtig oder falsch ist, kann nicht ohne die Kenntnis dessen beurteilt werden, was vorher war und, was als nächstes kommen soll.

Das klingt sehr nach dem Prinzip der Guideton-Technik. Steht die (harmonische) Analyse eines Stückes also immer an erster Stelle?

Natürlich sollte man sich über die Tonart, in der man sich gerade bewegt, im klaren sein. Zieltöne sind aber keine Technik, sondern ein wesentliches Merkmal aller Musik, die einen berührt. Ohne Zieltöne kann man keine Geschichten erzählen.

Hand aufs Herz: Wie viele Gitarren besitzt du?

Immer eine zu wenig.

 

Schott Autor - Peter Autschbach

Peter Autschbach

Peter Autschbach studierte von 1986 bis 1990 Jazz Gitarre an der renommierten Musikhochschule in Köln. Anschließend war er Privatschüler von Joe Pass.

Neben seiner Tätigkeit als gefragter Studio- und Live-Musiker findet er immer wieder Zeit Gitarren-Lehrbücher zu verfassen. Inzwischen entstanden insgesamt 19 - einige davon auch im Schott Verlag.

 

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