Gitarre spielen selbst lernen
- 31.01.2023

Du möchtest dir gern das Gitarre spielen selbst beibringen? Wunderbar, dann haben wir hier die perfekten Tipps für Deine ersten Schritte. Du lernst alles über Aufbau, Haltung, die richtige Stimmung bis hin zum korrekten Anschlag. Anschließend sind wir bereit für unsere ersten gemeinsamen Töne! Die Gitarre gehört zur Gruppe der Saiteninstrumente. Man kann sie entweder mit der Hand gezupft oder angeschlagen spielen. Ihr Name leitet sich zum einen von der persischen „Târ“, einer rund 4000 Jahre alten Langhalslaute, ab. Zum anderen von der Kithara, die in der griechischen Geschichte als das Instrument des Gottes Apollon galt. Und als Chitarra bezeichneten schon die Römer ein ähnliches Instrument, das sie mit nach Spanien brachten. Die Gitarre ist also viel älter, als man so denken mag.
Man unterscheidet heute zwischen der Akustischen und der Elektrischen Gitarre. Wir möchten uns hier hauptsächlich auf die Akustische Gitarre konzentrieren.
Wie lerne ich am besten Gitarre?
Aufbau GitarreDie Gitarre besteht im wesentlichen aus drei Teilen: Kopf, Hals, Korpus Am Kopf der Gitarre lassen sich die sechs Saiten über eine Mechanik stimmen. Auf dem Hals befindet sich das Griffbrett mit seinen Bünden. Die meisten Westerngitarren verfügen über 20 oder mehr Bünde und der Übergang vom Hals zum Korpus liegt traditionell am 14. Bund. Konzertgitarren besitzen meist 18 oder 19 Bünde mit Korpusbeginn am 12. Bund. Der Korpus dient als Resonanzraum der Gitarre. Am Steg, mit dem Saitenhalter, enden die vom Kopf kommeden sechs Gitarrensaiten. |
Haltung
Eine Gitarre kannst du im Sitzen auf zwei Arten halten. Jede Haltung hat ihre speziellen Vorteile, was du im Laufe der Zeit bemerken wirst.
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Mit Fußbänkchen (Klassische Haltung)Das linke Bein steht auf einem Fußbänkchen, das du in der Höhe verstellen kannst. Stell die Höhe so ein, dass dein linker Oberschenkel leicht nach oben weist, wenn dein Fuß auf dem Bänkchen steht. Die Einbuchtung der Gitarre liegt auf dem linken Oberschenkel, die untere Seite der Gitarre liegt am rechten Oberschenkel an und stützt die Gitarre seitlich ab. Der obere Teil des Gitarren-Korpus lehnt leicht an der Brust. Der rechte Unterarm liegt auf der unteren Seitenwölbung der Gitarre. Balanciere die Gitarre so aus, dass du mit dem rechten Arm keinen zu großen Druck auf die Gitarre ausüben musst, um sie stabil zu halten. Das Kopfende der Gitarre befindet sich ungefähr in Augenhöhe. Nun solltest du die Gitarre bequem halten können, ohne die linke Hand zu Hilfe nehmen zu müssen.
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Ohne Fußbänkchen (Moderne Haltung)Bei dieser Haltung liegt die Einbuchtung der Gitarre auf dem rechten Oberschenkel. Sonst unterscheidet sich diese Haltung nicht sehr von der klassischen Haltung. Auch hier liegt der rechte Unterarm auf der unteren Seitenwölbung der Gitarre. Der obere Teil des Gitarren-Korpus lehnt ebenfalls leicht an der Brust und sorgt so für zusätzlichen Halt. Falls dir eine der Positionen mal unbequem werden sollte, wechsel einfach in die andere Sitzposition. |
Die richtige Stimmung
Bevor man mit dem Musizieren beginnt, müssen die Saiten der Gitarre gestimmt werden. Die sechs Leersaiten der Klassischen Gitarre heißen E (als tiefste Saite), A, d, g, h und e’. Um sich die Saitennamen besser einprägen zu können, ist der folgende Satz eine bewährte Eselsbrücke: „Eine alte Dame ging Heringe essen“ – oder man denkt sich selbst einen Spruch aus, bei dem die Anfangsbuchstaben der einzelnen Wörter den Saitennamen entsprechen.
Damit das Stimmen auch wirklich gelingt eignen sich verschiedene Hilfsmittel: Dazu gehören u. a. Stimmgerät, Stimmpfeife oder Stimmgabel.
Los geht’s mit unserem ersten Ton
Der Anschlag
Wir schlagen die einzelnen Saiten zunächst nur mit dem Daumen an. Später nehmen wir auch die anderen Finger hinzu.
Für den Daumenanschlag stützen wir Zeigefinger, Mittel und Ringfinger auf der hohen e’-Saite ab. Schlag abwechselnd die d-, g- und h-Saite ein paar Mal mit dem Daumen an. Der Daumen macht eine kreisförmige Bewegung und soll dabei nicht eingeknickt werden. Zeige-, Mittel- und Ringfinger bleiben auf der e’-Saite liegen.
Unsere erste Note: Das g
Die Note g hast du schon gespielt, es war die g-Saite. Sie liegt auf der zweiten Notenlinie, wobei immer von unten gezählt wird.
Den Ton g kannst du dir leicht merken, denn der Violinschlüssel umschließt die Linie, auf der der Ton g steht. Aus diesem Grund heißt der Schlüssel auch G-Schlüssel.
Mit der richtigen Schule klappts
Lehrwerke zum Selbststudium