Kurt Weill zum 125. Geburtstag – Der Grenzgänger der Musik
- 02.03.2025
Am 2. März 2025 jährt sich der Geburtstag von Kurt Weill zum 125. Mal. Als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts prägte er die Musikszene nachhaltig. Seine Werke, die von Opern über Musicals bis hin zu Liedern reichen, zeichnen sich durch ihre stilistische Vielfalt und ihren gesellschaftskritischen Gehalt aus.
Frühe Jahre und erste Erfolge
Kurt Weill wurde am 2. März 1900 in Dessau geboren. Schon früh zeigte sich sein musikalisches Talent, und er begann ein Studium an der Berliner Hochschule für Musik. Dort wurde insbesondere die Zeit als Schüler von Ferruccio Busoni prägend für sein späteres Schaffen und seine Opernästhetik. Nach dem Studium in Berlin, u. a. bei Engelbert Humperdinck, wurde er mit den Opern "Der Protagonist" (1926) und "Royal Palace" (1927) bekannt. Schon hier zeigte sich seine Vorliebe für genreübergreifende Klänge und Jazz-Elemente.
Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht
1927 begann Weill die Zusammenarbeit mit dem Dramatiker Bertolt Brecht. Gemeinsam schufen sie 1928 die "Dreigroschenoper", die zu einem großen Erfolg wurde. Dieses Werk, eine Adaption von John Gays "The Beggar's Opera", verband gesellschaftskritische Texte mit eingängiger Musik und etablierte Weill als innovativen Komponisten.
Exil und Neuanfang in den USA
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 sah sich Weill, dessen Werke als "entartet" galten, gezwungen, Deutschland zu verlassen. Er emigrierte in die USA, wo er sich erfolgreich als Komponist etablierte. In Amerika schuf er bedeutende Werke wie "Lady in the Dark" (1941) und "One Touch of Venus" (1943), die seinen Ruf als vielseitiger und innovativer Komponist festigten.
Stilistische Vielfalt und Vermächtnis
Weills Musik zeichnet sich durch die Integration verschiedener Stile aus, von klassischer Musik über Jazz bis hin zu populären Liedformen. Seine Fähigkeit, unterschiedliche musikalische Elemente zu verbinden, machte ihn zu einem Wegbereiter des modernen Musiktheaters. Seine Werke werden bis heute weltweit aufgeführt und haben zahlreiche Künstler inspiriert.
Kurt Weill starb am 3. April 1950 in New York. Sein musikalisches Erbe lebt weiter und beeinflusst auch 125 Jahre nach seiner Geburt die Musiklandschaft weltweit.