Groove Explosion
- 28.06.2023
Achtelvariationen für die Bass-Drum
Ob im Stadion, beim Open-Air-Festival oder in der Konzerthalle – der druckvolle Beat einer Rockband überträgt sich auf direktem Weg von der Bassdrum des Schlagzeugs in den Körper der Zuhörer:innen. Die Schläge der Bassdrum verleihen dem Beat die nötige Power und treibt den Rhythmus voran. Um als Schlagzeuger:in allerdings wirklich beeindrucken zu können, ist es wichtig, über ein breites Repertoire an Schlagzeugtechniken und Grooves zu verfügen.
Holger Hälbigs New Drummer’s ABC 2 ist hierfür genau der richtige Begleiter. Eine Vielzahl von Rhythmus-Ideen (inkl. Variationsmöglichkeiten) für Snare- und Bass-Drum bilden den Grundstein für abwechslungsreiche und interessante Grooves. Dank der zahlreichen Hörbeispiele hast du den passenden Lehrer auch immer gleich im Ohr. Die große Auswahl an YouTube-Playlists mit über 300 Songs am Ende des Buchs zeigt dir deinen Lieblingsgroove dann auch gleich im Live-Kontext.
Den Groove üben
Tipp 1: Üben mit dem „Step by Step“ und „Mute“-System
Übe von Anfang an mit dem „Step by Step“- und „Mute“-System, das heißt: Spiel zunächst jede Stimme eines Grooves einzeln und baue so den Groove schrittweise auf. Schalte dann, wenn du einen Groove komplett spielen kannst, immer mal wieder eine Stimme für 4 Takte stumm. Achte beim Wiedereinsetzen darauf, dass sich die anderen Groove-Komponenten klanglich nicht verändern.
Tipp 2: Langsam üben
Zähle laut und übe zunächst sehr langsam! Orientiere dich hierbei am ersten Tempo im Tempo-Index – hier 60 bpm (beats per minute). So wirst du die Rhythmen sauber spielen und gut an deinem Drumset klingen.
Let’s groove
Natürlich sind auch beim Schlagzeugspiel die Nuancen im Groove entscheidend: Ob ein Schlag auf der Zählzeit 1+ oder 2+ gespielt wird, macht bereits einen hör- (und fühl-)baren Unterschied! Mit der Vielzahl an Variationen, die ein Schlagzeuger anbieten kann, trägt er – mal offensichtlich, mal subtiler – wesentlich zur Gestaltung eines Songs bei.
Beispiel-Grooves aus New Drummer's ABC
Groove 1 kannst du, wie darunter vermerkt, zu dem Song „Heathens“ von Twenty One Pilots spielen. Damit beginnen wir. Übe zunächst diesen Groove ein, spiele ihn zur Original-Aufnahme und versuche ihn über das ganze Stück durchzuhalten. Als Schlagzeuger:in bildest du schließlich die sichere Bank, auf die sich deine Bandkolleg:innen verlassen möchten.
Mit den nächsten Grooves kommst du auf systematischem Wege von einfachen zu komplexeren Pattern – und lernst nebenbei noch jede Menge Songs kennen: Groove 2 passt zu „Free Fallin‘“ von Tom Petty. Nimmst du einen weiteren Offbeat hinzu (Groove 3 und 4), bist du bei so unterschiedlichen Songs wie „Low“ von Lenny Kravitz oder „Breaking Point“ von Eric Clapton angelangt.
Trainiere weiter und schärfe so dein Bewusstsein für die Power der Drums! Und natürlich kannst du all diese Pattern auch für deine eigene Band verwenden. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Lust auf noch mehr Groove-Ideen?
New Drummer's ABC 2Holger HälbigBand 2 des Lehrkonzepts von Holger Hälbig enthält eine Fülle von progressiv angelegten Grooves, Fills, Rudiments und mehr für Rock, Pop und darüber hinaus. Schüler:innen mit Vorkenntnissen können die Kapitel flexibel kombinieren. Ein ergänzender PDF-Teil zum Download rundet die Methode mit Tipps und weiterführenden Techniken ab. So wird New Drummer’s ABC zur unverzichtbaren Basis für den Unterricht und bietet mit Songlisten und Playalong-Tracks auch vielfältige Anregungen für das Selbststudium.
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