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Clever üben fürs Weihnachtskonzert

Mann mit Geige sitzt vor Weihnachtsbaum

Tipps zur optimalen Vorbereitung auf Weihnachts- und Neujahrsauftritte

Alle Jahre wieder – so heißt es auch in diesem Jahr wieder für viele Musikerinnen und Musiker. Das Weihnachtskonzert 2023 steht vor der Türe und wahrscheinlich laufen alle Vorbereitungen dafür gerade in ihre heiße Phase ein. Autor Mark Andreas Giesecke stellt in seinem Buch „Clever üben, sinnvoll proben, erfolgreich vorspielen 78 goldene Regeln auf, um die Konzertvorbereitung noch effizienter zu gestalten. Fünf dieser Tipps stellen wir Ihnen hier vor.

 

Komplexe Stellen vereinfachen

Schwere musikalische Stellen lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen: strukturelle und technisch schwere Stellen. Erstere Kategorie betrifft vor allem Klavier, Schlagwerk oder Harfe, bei denen sich verschiedene Ebenen überlagern und im Konzert gleichzeitig, fehlerfrei vortragen werden sollen. Technisch schwere Stellen sind typischerweise schnelle Läufe oder große Sprünge in Phrasen.


Goldene Regel 10

„Strukturell komplizierte Stellen, in den sich z.B. verschiedene Ebenen überlagern (z.B. Orgel, Drumset, Pauken oder Harfe mit jeweils vielen Pedalaktionen etc.) beim Üben vereinfachen, indem zunächst jede Ebene für sich, dann je zwei Ebenen miteinander usw. geübt werden.“


Goldene Regel 11

„Technisch schwierige, aber einfach strukturierte Stellen (z.B. akkordische Sprünge, Läufe) beim Üben hingegen erschweren, z.B. dadurch, dass alle Töne verdoppelt gespielt oder die Töne in verschiedenen Rhythmen geübt werden oder dadurch, dass das Spiel des Instruments selbst vorübergehend erschwert wird.“

 

Notenbeispiel Clever Üben - Johann Sebastian Bach

Notenbeispiel: Johann Sebastian Bach - Suite Nr. III in C-Dur für Violoncello solo (BWV 1009, Beginn der Courante)

 

Clever Üben Notenbeispiel

Beispiel für "Erschwertes Üben" des Courante Beginns durch Verdopplung aller Töne. Dadurch entstehen Sechzehntelbewegungen.

Notenbeispiel Clever Üben

Beispiel für "Erschwertes Üben" des Courante Beginns durch Punktierung aller Hauptzählzeitwerte.

 

Von hinten nach vorne üben

In der Regel beginnen wir ein neues Musikstück in Takt 1. Klappt dieser spielen wir Takt 2, 3 usw. Würden wir immer so weiter üben, hätte das zur Folge, dass wir die ersten Takte häufiger spielen als die Übrigen. Warum also nicht mal das Ganze umdrehen? Autor Mark Andreas Giesecke empfiehlt in seinem Buch "Clever üben, sinnvoll proben, erfolgreich vorspielen" folgendes:


Goldene Regel 19

„Literaturstücke, die man eines Tages vortragen will, übt man am besten von hinten nach vorne, nicht umgekehrt.“


Nie ohne Bleistift und Radiergummi proben

Klingt simpel, kann allerdings eine sehr große Hilfe während der Probenarbeit sein. Selten bleibt ein Stück im Laufe der Konzertvorbereitung ohne jegliche Veränderungen. Da hilft es immer Bleistift und Radiergummi parat zu haben. Auch im eigenen Üben helfen farbige Markierung oder Symbole, um bei schwierigen Passagen besonders aufmerksam zu sein.


Goldene Regel 34

„Bleistift und Radiergummi sind die wichtigsten Utensilien für eine sinnvolle Probearbeit.“


Das Weihnachtskonzert

Es ist endlich soweit: Das Weihnachtskonzert steht an. Nun zeigt sich, wie clever und gut wir in der Vorbereitung geübt haben. Natürlich möchte man am wichtigsten Tag des Jahres nichts dem Zufall überlassen. Schließlich können Akustik und Licht im Konzertort ganz anders wirken als noch während der Proben.


Generalprobe Goldene Regel 54

„Auf eine Generalprobe in voller Länge am Konzerttag und Konzertort, mit allen Übergängen und Umbauten und unter Originalbedingungen (Akustik, Beleuchtung, elektr. Verstärkung, Bühnenpersonal etc.) sollte aus einer Vielzahl von Gründen möglichst nie verzichtet werden.“

 

Erfolgreich im Weihnachtskonzert

Noch mehr Übe-Tipps gibt’s hier

Clever Üben Cover

Clever üben, sinnvoll proben, erfolgreich vorspielen

Mark Andreas Giesecke


Behandelt werden folgende Themenbereiche: Einstudieren - Übezeit und Probezeit - Üben auf Reisen - Auswendig spielen - Konzentration - Vorbereitung von Konzerten, Studioaufnahmen oder Wettbewerbsvorspielen - Qualität des Zusammenspiels - Das äußere Erscheinungsbild auf der Bühne - Konzertmoderation. Mit 78 goldenen Regeln gibt der Autor einen Leitfaden an die Hand, der fit für den Auftrittserfolg machen soll.

 

 

 

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