Ursula Oppens gehört zur den ersten Künstlern, die traditionelle und zeitgenössische Werke zu gleichen Teilen in ihr Programm aufnahmen. Ihr ausdauernder Einsatz für die Integration neuer Musik in das normale Konzertleben hat Frau Oppens dazu geführt, zahllose Werke in Auftrag zu geben und zur Uraufführung zu bringen. Neben ihrer langen, engen Beziehung zu Tobias Picker hat sie auch Werke von führenden Komponisten wie Luciano Berio, William Bolcom, Elliott Carter, John Harbison, Julius Hemphill, Tania Leon, Harold Meltzer, György Ligeti, Witold Lutoslawski, Conlon Nancarrow, Frederic Rzewski, Joan Tower, Amy Williams, Christian Wolff, Amnon Wolman und Charles Wuorinen uraufgeführt.

Frau Oppens hat mit beinahe allen führenden Orchestern der Welt gespielt. In den USA konnte man sie mit den New Yorker Philharmonikern, dem Bostoner Sinfonieorchester, den Los Angeles Philharmonikern, dem American Composers Orchestra und mit den Orchestern von Chicago, Cleveland, San Francisco und Milwaukee erleben. Im Ausland stand sie mit Orchestern wie den Berliner Sinfonikern, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Deutschen Symphonie Orchester, dem Orchester der Schottischen BBC und den Londoner Philharmonikern auf der Bühne. Außerdem war sie die Klaviersolistin in den „Mozart Dances“ der Mark Morris Company. Frau Oppens ist eine leidenschaftliche Kammermusikerin und hat u.a. mit dem Arditti-, Juilliard-, Pacifica- und Rosetti-Quartett gespielt. Von ihr sind außerdem zahlreiche Aufnahmen erschienen, und ihre Einspielungen herausragender Werke wie Frederic Rzewskis „The People United Will Never Be Defeated“ und Elliott Carters „Night Fantasies“ sind bereits Klassiker.