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WERK DER WOCHE - TIERRY PÉCOU: UNTIL THE LIONS

Tierry Pécou: Until the Lions

Thierry Pécou hatte es nicht leicht mit seiner neuen Oper Until the Lions. Die eigentlich am 21. März 2020 angedachte Uraufführung wird nun am 25. September 2022 endlich nachgeholt. Bei der Produktion leitet Marie Jacquot das Orchestre symphonique de Mulhouse, die britische Künstlerin Shobana Jeyasingh führt Regie und übernimmt die Choreographie.

In Until the Lions werden Geschlechterbilder hinterfragt und damit eines der ältesten poetischen Werke der Welt in eine neue, aktuell relevante Form gegossen. Die Oper von Thierry Pécou basiert auf einer von Karthika Naïr poetisch adaptierten Geschichte aus dem Mahabharata, dem bekanntesten indischen Epos. Dieses umfasst über 200.000 Verse und ist damit das umfangreichste Gedicht der Welt. 

 

JAHRTAUSENDE ALTE GESCHLECHTERGESCHICHTEN IN TIERRY PÉCOUS UNTIL THE LIONS

Ebenso wird die durch Krieg induzierte Gewalt kritisiert und seinen Opfern eine Stimme gegeben. Anhand der Geschichte eines Kampfes zweier verfeindeter Königsfamilien werden Themen von Schöpfung, Wiedergeburt und Karma behandelt. Until the Lions fokussiert sich auf die Geschichte von Prinzessin Amba. Sie muss als Mann wiedergeboren werden, um sich zu rächen, nachdem sie sich weigert, verheiratet zu werden. Der Titel ist eine Anspielung auf ein afrikanisches Sprichwort:

 „Solange die Löwen ihre Geschichte nicht selbst schreiben, werden nur die Jäger glorifiziert“ 

Until the Lions wird in Strasbourg an der Opéra national du Rhin vom 25. bis zum 30. September insgesamt 4 mal gespielt, danach am 9. und 11. Oktober in Mulhouse.

 

INFO-BOX:

TIERRY PÉCOU: KOMPONISTENPROFIL

WERKINFOS + PARTITUR

OPÉRA NATIONAL DU RHIN

SCHOTT JOURNAL: SCHÖPFUNGSMYTHEN

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