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Notation

Werke für Akkordeon werden heute in der Regel in Standardnotation niedergeschrieben. Gebräuchlich ist hier das Klaviernotationssystem mit Violin- und Bassschlüssel (G- und F-Schlüssel) in zwei Zeilen. Zudem ist es üblich, die Basstöne und Akkorde der linken Hand  mit Buchstaben, Ziffern und Akkordsymbolen zu versehen. Dies ist ein Überbleibsel aus jener Zeit, in der Literatur für die Handharmonika mittels Griffschriften (Tabulaturen) notiert wurde.

 

Aus: S. & H-G. Kölz, Akkordeon spielen – mein schönstes Hobby (Schott, ED 20951)

 

Zur Registrierung werden verschiedene grafische Symbole eingesetzt. So stellt man in einem dreifach unterteilten Kreis mittels Punkten dar, wie viele Chöre in der jeweiligen Tonhöhe erklingen. Vor allem in der älteren Literatur begegnet man hier auch Buchstaben(kombinationen) oder übereinandergeschriebenen Ziffern. So bezeichnet der Buchstabe P bzw. H (H = engl. für higher octave) die hohe Oktave, E bzw. M (M = engl. für middle octave) die mittlere und O bzw. L (L = engl. für lower octave) die tiefe Oktave. Mehrere Chöre in mittlerer Oktave werden mit T (Tremolo) gekennzeichnet, das volle Werk mit V.

Kommen Ziffern zur Anwendung, so werden in der Regel drei Ziffern übereinandergeschrieben. Dabei bezeichnet die jeweilige Ziffer, wie viele Chöre in der jeweiligen Tonhöhe gespielt werden sollen. So steht beispielsweise die Angabe 0/2/1 für die Anweisung, keine hohe Oktave (0), aber Tremolo (2) und tiefe Oktave (1) zu schalten, oder die Zahlenkombination 1/0/0 dafür, nur die hohe Oktave erklingen zu lassen.

Die Betätigung des Handbalges für das Akkordeon wird in der Regel unterhalb der Notation in Form von Strichen angegeben. Ein dünner Strich signalisiert das Ziehen des Handbalges, ein dicker Strich zeigt das Drücken des Handbalges an.