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50 Jahre Köln Concert

Werbegrafik zur Notenausgabe von Keith Jarretts The Köln Concert mit Coverabbildung und großem Porträt des Musikers am Klavier.

Keith Jarretts "Köln Concert" wird 50: Die Geschichte eines einzigartigen Musikmoments

Am 24. Januar 1975 spielte der amerikanische Pianist Keith Jarrett in der Kölner Oper ein Konzert, das Musikgeschichte schrieb. 50 Jahre später gilt The Köln Concert als eines der bedeutendsten Solo-Klavierwerke des 20. Jahrhunderts und als Meilenstein in der Geschichte des Jazz und der Improvisationskunst. 

 

Entstehung unter widrigen Umständen

Was als reguläres Konzert im Rahmen einer Jazzreihe begann, wurde durch eine Reihe ungewöhnlicher Umstände zur Legende. Die erst 18-jährige Vera Brandes hatte das Konzert organisiert, doch es kam zu logistischen Problemen: Der bestellte Konzertflügel war nicht verfügbar. Stattdessen stand nur ein kleines, kaum gewartetes Bösendorfer-Modell bereit, das für ein Solokonzert ungeeignet war. Keith Jarrett war zudem müde, hatte starke Rückenschmerzen und dachte zunächst an Absage. Doch er überwand sich – und das Publikum erlebte ein einzigartiges musikalisches Ereignis.

 

Eine Improvisation von hypnotischer Kraft

Jarrett improvisierte das komplette Konzert, angepasst an die Mängel des Instruments: Die Bässe klangen dumpf, der Diskant war zu schwach, also konzentrierte er sich auf das mittlere Register und setzte auf ostinate Figuren, groovige Patterns und lyrische Motive. Entstanden ist ein Werk von außergewöhnlicher Stimmigkeit, das Jazz, Klassik, Minimal Music und Gospel-Elemente vereint. Die vier Teile des Konzerts (Part I, IIa, IIb, IIc) entfalten über rund 66 Minuten eine fließende Dramaturgie, die durch emotionale Tiefe und spieltechnische Brillanz beeindruckt.

 

Rezeption und Wirkung weltweit

The Köln Concert wurde zu einem der erfolgreichsten Jazzalben aller Zeiten. Mehr als 3,5 Millionen verkaufte Exemplare machen es zum meistverkauften Solo-Piano-Album der Geschichte. Kritiker loben bis heute die emotionale Unmittelbarkeit, strukturelle Dichte und die intuitive Formgebung des Werks. Jarretts Konzert hat weltweit Musiker:innen beeinflusst und die Grenzen zwischen Improvisation und Komposition neu definiert.

 

Die Notenausgabe bei Schott Music

Lange Zeit war Keith Jarrett gegen eine Notenveröffentlichung seiner Improvisationen. Doch angesichts des anhaltenden Interesses erschien schließlich eine offizielle Transkription bei Schott Music. Die Notenausgabe bietet eine detailgetreue Wiedergabe des Originalkonzerts und ermöglicht es Pianist:innen weltweit, diesen ikonischen Moment nachzuvollziehen. Das Werk ist in hochwertiger Ausstattung erhältlich und richtet sich sowohl an ambitionierte Amateure als auch an professionelle Musiker:innen.

Mehr erfahren und bestellen: Keith Jarrett: The Köln Concert – Noten bei Schott Music

 

Ein Meilenstein für die Ewigkeit

50 Jahre nach seiner Entstehung ist The Köln Concert mehr als ein legendäres Jazzalbum: Es ist ein Symbol für künstlerische Spontaneität, für Mut zur Improvisation und für die Magie des musikalischen Moments. Wer sich auf diese Reise einlässt – sei es als Hörer:in oder als Interpret:in der Notenausgabe – erlebt ein Werk, das auch nach einem halben Jahrhundert nichts von seiner Wirkung eingebüßt hat.

 

The Köln Concert selbst spielen

Schwarz-weißes Cover der Notenausgabe The Köln Concert von Keith Jarrett mit dem Musiker am Klavier.

The Köln Concert

Keith Jarrett

"The Köln Concert" ist die von Keith Jarrett autorisierte Transkription des mittlerweile legendären Konzerts vom 24. Januar 1975 in der Kölner Oper.
Der Versuch, diese genial improvisierte Musik im Notenbild darzustellen, um sie so einer ganzen Generation junger Pianisten zugänglich zu machen, ist so gewagt, dass Keith Jarrett sich in den ersten Jahren immer wieder geweigert hat, einem solchen Projekt zuzustimmen, und wie aus seinem Vorwort zur Notenausgabe zu ersehen ist, gibt er der Plattenaufnahme immer noch die "final-word reference".

 

 

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