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Wohin geht die Neue Musik?

Bücher Cover "Musik und Wirklichkeit. Modelle der Musikphilosophie" und "Die digitale Revolution der Musik" von Autor Harry Lehmann

Mit seinem Buch Die digitale Revolution der Musik. Eine Musikphilosophie hatte der Philosoph Harry Lehmann 2012 eine Diskussion über die Zukunft der zeitgenössischen Musik angestoßen. In welche Richtungen wird sie sich weiter entwickeln? Jetzt ist sein neues Buch Musik und Wirklichkeit. Modelle der Musikphilosophie erschienen.

 

Ein neuer Typus von Kunstmusik

Die Kunstmusik, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts als Neue Musik ausgebildet hat, durchlebt seit etwa einem Jahrzehnt eine Phase des Umbruchs. In seinem Buch Die digitale Revolution der Musik. Eine Musikphilosophie hatte der Philosoph Harry Lehmann 2012 das Kräfteparallelogramm aus technologischen, ökonomischen, institutionellen und ästhetischen Momenten nachgezeichnet, das zu diesem Kulturwandel führt. Das Buch sei „ein Muss für jeden, der sich für Neue Musik und Ästhetik interessiert“, schrieb ein Leser auf amazon.de.

Die Quintessenz dieser vor einem Jahrzehnt publizierten Musikphilosophie lag darin, dass sich infolge der Digitalisierung ein neuer Typus von Kunstmusik entwickelt – eine Musik, die primär am Computer entsteht und nicht nur mit Noten und Samples, sondern auch mit Bildern, Videos, Texten, Umweltgeräuschen, Worten und Konzepten komponiert wird: welthaltiges Komponieren, „relationale Musik“.

 

Möglichkeiten welthaltigen Komponierens

Allerdings waren die Veränderungen damals nur umrisshaft zu erkennen. Es fehlte zudem an prägnanten Beispielen, in deren Licht zentrale musikphilosophische Thesen evident werden.

Diese Leerstellen werden in Harry Lehmanns neuem Buch Musik und Wirklichkeit. Modelle der Musikphilosophie mit Beispielen und Modellen gefüllt. Lehmann entwickelt hier Modellanalysen von exemplarischen Werken, die zeigen, wie die Kunstmusik heute die neuen Möglichkeiten des welthaltigen Komponierens nutzt, um in so unterschiedlichen Feldern wie der Konzeptmusik, der musikalischen Postmoderne, dem Sprechtheater, der politischen Musik, der bildenden Kunst und der Oper ästhetische Gehalte zu artikulieren.

 

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Musik und Wirklichkeit - Harry Lehmann

 

Musik und Wirklichkeit

Modelle der Musikphilosophie

Harry Lehmann

Im Windschatten der digitalen Revolution begann sich vor einem Jahrzehnt auch ein neuer Typus von Kunstmusik auszubilden: eine Musik, die primär am Computer entsteht und nicht nur mit Noten und Samples, sondern auch mit Bildern, Videos, Texten, Umweltgeräuschen, Worten und Konzepten kompo­niert wird. Während die absolute Musik im besten Fall ephemere Weltbezüge über Strukturanalogien herstellen konnte, vermag diese relationale Musik ganz konkret auf die Wirklichkeit zu verweisen. Musik und Wirklichkeit entwickelt Modellanalysen von exemplarischen Werken, die zeigen, wie die Kunstmusik heute diese neuen Möglichkeiten des welthaltigen Komponierens nutzt, um in so unterschiedlichen Feldern wie der Konzeptmusik, der musikalischen Postmoderne, dem Sprechtheater, der politischen Musik, der bildenden Kunst und der Oper ästhetische Gehalte zu artikulieren.

 

Zum Autor

Harry Lehmann (Foto: Martin Hufner) studierte Physik und Philosophie, promovierte 2003 an der Universität Potsdam mit Die flüchtige Wahrheit der Kunst. Ästhetik nach Luhmann (W. Fink, 2006). Er lehrt und forscht an der Universität Luxemburg zu den Themen Kunstphilosophie, Musikphilosophie und KI-Ästhetik. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören Die digitale Revolution der Musik. Eine Musikphilosophie (Schott Music, 2012), Gehaltsästhetik. Eine Kunstphilosophie (W. Fink, 2016) und Ästhetische Erfahrung. Eine Diskursanalyse (W. Fink, 2016).

Website: www.harrylehmann.net

 

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