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Humperdinck: Erinnerung

Erstveröffentlichung des Klavierstücks zum 100. Todestag


– als gedruckte Ausgabe oder Download-PDF –

Kai Diekmann fand das Klavierstück im Poesiealbum von Humperdincks früh verstorbener Schwester Ernestine. Fast 150 Jahre war das Stück vergessen, bevor der ehemalige BILD-Chefredakteur das Album bei einer Auktion ersteigerte und darin die Noten entdeckte. Die Widmungskomposition „Erinnerung“ ist ein musikhistorisch wichtiger Fund. Das kleine Stück aus dem Jahr 1871 zeigt den erst siebzehnjährigen Humperdinck als romantisch-feinfühligen Melodienerfinder und versierten Tonsetzer.

 

[caption id="attachment_74682" align="alignright" width="246"]Foto: Kai Diekmann Foto: Kai Diekmann[/caption]

In der Notenausgabe sind Fotos aller betreffenden Seiten aus dem Poesiealbum abgedruckt. Ein Geleitwort von Diekmann und eine Einführung von Henry C. Brinker runden die Veröffentlichung ab.

„Seit meine Familie auf Usedom das Haus bewohnt, in dem Engelbert Humperdinck 1906 die Bühnenmusik zu Shakespeares ‚Sturm‘ schrieb, ziehen mich Leben und Werk des großen Schülers von Richard Wagner in ihren Bann. Der unerwartete Fund der ‚Erinnerung‘ im Poesiealbum der Schwester Ernestine spannt den Bogen in die Jugend des Komponisten. Mögen der ‚Erinnerung‘ weitere Mosaiksteine zu einem tieferen Verständnis des Komponisten folgen, der vor hundert Jahren am 27. September 1921 in Neustrelitz starb.“ – Kai Diekmann

[caption id="attachment_74687" align="alignleft" width="239"]Foto: Kai Diekmann Foto: Kai Diekmann[/caption]

Es gibt nur wenige Spuren zum Frühwerk von Engelbert Humperdinck. Ein Dachbodenbrand zerstörte die gesammelten Jugendwerke des Komponisten. Erhalten blieb ein Hochzeitsmarsch (EHWV 8), das früheste erhaltene Notenautograph. Es stammt wie „Erinnerung“ aus dem Jahr 1871. Humperdinck hatte den Marsch seinem Onkel Franz Hartmann und dessen Braut Mathilde gewidmet.

Onkel und Mutter waren Sohn und Tochter von Franz Xaver Hartmann, dem in Prag geborenen Paderborner Domkantor aus dem böhmischen Musikantengeschlecht der Tichys. Musikwissenschaftliche Forschungen aus dem Jahr 1990, veröffentlicht in der Zeitschrift „Die Warte“, haben Humperdincks Großvater als wichtigen Reformer der Paderborner Dommusik hervorgehoben. Wohl auf diesen Großvater geht zurück, dass der junge Humperdinck in Paderborn als Domchorsänger eine ausgezeichnete Musikerziehung genoss und am Paderborner Gymnasium Theodorianum 1871 sein Abitur ablegte, dem Entstehungsjahr des Klavierstücks „Erinnerung“.

Sorgfältig editiert und mit Fingersätzen versehen vom Pianisten Hinrich Alpers steht die vorliegende Erstausgabe in der historischen Kontinuität einer jahrelangen engen und freundschaftlichen Zusammenarbeit zwischen dem Schott-Verlag und Humperdinck. Schott veröffentlichte später unter anderem dessen Erfolgsoper „Hänsel und Gretel“, Humperdinck war zeitweise als Lektor im Verlagshaus in Mainz angestellt.

„Erinnerung“ zum Anhören auf Spotify

Ebenfalls erhältlich: Märchenerzähler und Visionär. Der Komponist Engelbert Humperdinck

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