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Die Gitarrenfamilien

Die in der Renaissance gängige Praxis, Instrumente in verschiedenen Größen und Tonlagen anzufertigen, hat ihren Niederschlag auch im Gitarrenbau gefunden. Wird ein und dasselbe Musikinstrument in mehreren Größen bzw. Lagen gebaut, spricht man von einer „Instrumentenfamilie“. Zur Gitarrenfamilie gehören u. a. die Primgitarre, Terzgitarre, Quartgitarre, Quintgitarre, Oktavgitarre, Quintbassgitarre, Bass- oder Kontragitarre etc.

Als Primgitarre wird die normale Konzertgitarre bezeichnet. Sie wird nach ihrer tiefsten Saite E benannt und trägt deshalb auch den Namen E-Gitarre, nicht zu verwechseln indes mit der gleich lautenden Abkürzung für die Elektrogitarre.
 
Die Terzgitarre ist eine Gitarre kleinerer Mensur in der Stimmung G c f b d’ g’. Sie ist also eine kleine Terz höher gestimmt als die Primgitarre. Nach ihrer tiefsten Saite G wird dieses Instrument auch als G-Gitarre bezeichnet.
 
Quartgitarre wird jene Variante genannt, die eine kleinere Mensur als die Primgitarre hat und nach ihrer eine Quart höher angesetzten Stimmung A d g c’ e’ a’ mit A als tiefster Saite auch unter dem Begriff A-Gitarre geläufig ist.
 
Die Quintgitarre mit kleinerer Mensur als die Primgitarre ist in H e a d’ fis’ h’ gestimmt und heißt ihrer Grundstimmung nach auch H-Gitarre.
 
Die Oktavgitarre ist die kleinste innerhalb der Gitarrenfamilie. Sie ist nur halb so groß wie die normale Konzertgitarre und eine Oktave höher gestimmt.
 
Als Quintbassgitarre wird eine Gitarre größerer Mensur bezeichnet. Sie ist eine Quinte tiefer gestimmt als die normale Konzertgitarre, nämlich in A’ D G c e a, und wird gelegentlich mit einer frei schwingenden 7. Kontrasaite ausgestattet. Die Griffbrettmensur beträgt 72 cm.