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Üben & Auftreten

Tipps für das richtige und effektive Üben

  • Es ist so ähnlich wie beim Sport: Auch Musiker:innen müssen sich zuallererst aufwärmen. Aber noch wichtiger ist es, zunächst die Flöte auf die richtige Anfangstemperatur zu bringen. Dass sich Holz durch Wärme und Feuchtigkeit des Atems ausdehnt, wirkt auf die Intonation. Deshalb sollte ein Instrument gleichmäßig angewärmt sein. Zu diesem Zwecke ist es z. B. ratsam, den Flötenkopf eine Weile in der Hand zu halten oder am Körper zu tragen.
  • In gut gelüfteten Räumen, die eher zu kühl als zu warm sein sollten, lässt es sich auf Dauer besser üben, da schlechte Luft und Wärme den Atem negativ beeinflussen.
  • Zum Üben sollten neben den Noten und einem Notenständer auch immer ein Bleistift inkl. Radiergummi griffbereit sein. Hilfreich können darüber hinaus Metronom und Stimmgerät sein. Und nach jedem Üben ist der Wischer zum Trocknen der Flöte unerlässlich.
  • Möchte man ein Instrument von Grund auf erlernen, erfordert dies in erster Linie Geduld und Ausdauer. Regelmäßiges, möglichst tägliches Üben ist der Schlüssel zum Erfolg.
  • Die Übedauer ist dabei von verschiedenen Komponenten wie Leistungsfähigkeit und -dauer, Talent, Zielsetzung und Zeitpotenzial abhängig.
  • Man sollte nur so lange üben, wie man wirklich frisch und aufnahmefähig ist. Ist dies nicht (mehr) der Fall, sollte man lieber eine Pause einlegen und dann mit frischer Kraft neu beginnen. Also lieber mehrere kleine Übeeinheiten täglich einlegen!
  • Zwischendurch sollte man ganz bewusst kleine Entspannungsübungen machen. Schmerzen im Nacken, Arm oder Handgelenk sind Anzeichen für eine falsche Haltung. Bei Ermüdungserscheinungen der Finger sollte man die Arme entspannt hängen lassen, so dass man ihr Gewicht förmlich spürt. Auch eine leichte Massage zwischen den Fingerknöcheln kann zusätzlich der Entspannung dienen.
  • Atem-, Ton- und Zungenübungen sollten zu jeder Übeeinheit unbedingt dazugehören.
  • Zum Aufwärmen bzw. zur Übung technischer Bewegungsabläufe der Finger sollte man zu Beginn einer Übungseinheit Fingerübungen machen. Besonders hilfreich sind hier Tonleitern, Intervalle und Akkordzerlegungen. Die Fingerbewegungen sollten dabei immer locker und klein sein.
  • Technische Übungen sollten stets auswendig gespielt werden.
  • Auch stumme Fingerübungen bzw. tonloses Greifen einer Melodie oder eines umfangreicheren Werks (d. h. ohne Blasen in die Flöte) stellen ein gutes Training dar.
  • Das zu erlernende Stück sollte anfänglich langsam und aufmerksam geübt werden. Erst wenn es fehlerfrei funktioniert, kann man die Geschwindigkeit allmählich steigern.
  • Schwierige bzw. noch fehlerhafte Stellen sollten nicht überspielt werden. Man sollte diese Passagen aus ihrem Zusammenhang herauslösen, mehrfach wiederholen und zum Beispiel zusätzlich in anderer Rhythmisierung oder Artikulation üben. Es ist also sinnvoll, genau das zu üben, was man noch nicht so gut kann, und sich nicht vor Schwierigkeiten zu drücken.
  • Auch wenn manches trotz intensiven Übens nicht auf Anhieb klappen will, sollte man nie den Mut sinken lassen: Manchmal hilft es auch, das betreffende Stück bzw. eine Passage einfach ein paar Tage ruhen zu lassen und sich dann erneut heranzuwagen.
  • (Bleistift-)Eintragungen im Notentext erleichtern sinnvolles Üben. Dabei sind nicht nur Artikulations-, Atem- oder dynamische Zeichen eine Hilfe, sondern beispielsweise auch Markierungen besonders schwerer Stellen.

Tipps für einen erfolgreichen Auftritt

  • Beim Vorspielen ist es wichtig, sich dem Publikum zuzuwenden und über das Notenpult hinweg (und nicht hinein) zu spielen. So kann sich der Klang besser nach außen entfalten und wird nicht vom Pult geschluckt.
  • Für den besseren Atemfluss und die Gewährleistung einer besseren Gesamthaltung sollte in Vorspielsituationen das Spiel im Stehen bevorzugt werden.
  • In den Spielpausen sollte man tief durchatmen und den gesamten Körper und besonders die Finger ganz bewusst lockern.
  • Auch während des Musizierens sollte man versuchen, die Nacken- und Schulterpartie zwischendurch zu entspannen, und auf einen möglichst beweglichen Kopf achten.
  • Für die Vorspielsituation ist es ratsam, lieber mehr Zwischenatmungen einzuplanen bzw. einzuzeichnen. (Zwischenatmungen für den Notfall können beispielsweise mit einem eingeklammerten Atemzeichen markiert werden.) Denn die Aufregung im Moment des Vorspiels sowie etwaige schlechte Luftverhältnisse oder Wärme am Aufführungsort können einen stärkeren Atemverbrauch nach sich ziehen.