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Körperhaltung

Ihrer Haltung nach gehört die Blockflöte zur Gattung der Längsflöten und wird in einem Winkel von ca. 45 Grad zum Körper geneigt gehalten. Wichtig ist, dass die Arme nicht am Körper anliegen, sondern leicht abgewinkelt sind. Dabei ergibt sich eine Asymmetrie der Armhaltung, die dadurch bedingt ist, dass die rechte Hand die unteren Grifflöcher bedient und daher der rechte Arm etwas tiefer gehalten und leicht vorgestreckt wird. Diese Haltung wird durch die Bohrung des seitlich versetzten untersten Grifflochs bestimmt, das in der Regel vom kleinen Finger der rechten Hand betätigt wird.

Das Mundstück der Flöte wird gerade, d.h. genau unter Nasenwurzel zwischen den Lippen angesetzt, wobei letztere den oberen Teil des Schnabels völlig umschließen. Wichtig ist dabei, die Lippen möglichst locker zu lassen. Die Lippen bilden einen der beiden Haupthaltepunkte der Flöte.

 

Blockflöten Haltung

 

In der Regel haben Blockflöten auf ihrer Vorderseite 7 Grifflöcher. Diese werden normalerweise – von oben nach unten gesehen – vom Zeige-, Mittel- und Ringfinger der linken Hand sowie vom Zeige-, Mittel-, Ring- und kleinen Finger der rechten Hand bedient. Das Tonloch auf der Instrumentenrückseite wird vom Daumen der linken Hand betätigt und wird mitunter auch als „Daumenloch“ bezeichnet. Der Daumen der rechten Hand stellt den anderen Haupthaltepunkt der Flöte dar. Die Finger der linken Hand geben der Flöte ihre endgültige Stütze.

Die Finger sollten flach aufgelegt werden, denn die Fingerballen und nicht die Fingerkuppen sind für das Verschließen der Löcher verantwortlich. Auch hier ist eine lockere, möglichst drucklose Haltung vonnöten. Die Fingerbewegung sollte dabei stets vom Fingergelenk ausgehen.

Damit die Atmung richtig funktionieren kann, muss das Zwerchfell aktiviert werden. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist eine gerade Körperhaltung. Die Flöte kann sowohl im Sitzen als auch im Stehen gespielt werden, wobei letzteres vorzuziehen ist. Man sollte „wie ein König“ aufrecht stehen und bewusst den Kontakt zum Boden spüren, sich also „geerdet“ fühlen. Wichtig ist darauf zu achten, nicht mit geschlossenen Füßen zu stehen, da ein leichtes Auseinandersetzen der Beine ein freies Pendeln und Mitschwingen des Körpers ermöglicht.
Auch beim Spielen im Sitzen kommt es auf eine lockere, aber geerdete Körperhaltung an. Der Kopf sollte möglichst gerade gehalten werden und der Musiker stets auf der vorderen Stuhlkante sitzen. Die Hals- und Nackenmuskeln sind – und dies ist das oberste Gebot einer gesunden Spielhaltung – sowohl im Stehen als auch im Sitzen bewusst zu entspannen.