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Thomas Larcher

Thomas Larcher

Herkunftsland: Österreich
Geburtstag: 16. September 1963

in Kürze

The Living Mountain
Musikalische Leitung: Pierre Bleuse
Orchester: Ensemble Intercontemporain
29. März 2024 | Paris (Frankreich) , Cité de la musique, Salle des concerts

Über Thomas Larcher

„… eine der prägnantesten kompositorischen Persönlichkeiten innerhalb der europäischen Musikszene“ (Neue Zeitschrift für Musik)

Thomas Larcher, Jahrgang 1963, wuchs in Tirol auf und studierte in Wien Komposition und Klavier. Er gilt als eine der bedeutendsten und zugleich interessantesten Stimmen unter den zeitgenössischen Komponisten.

Seine frühen Werke sind vor allem von der intensiven Auseinandersetzung mit dem eigenen Instrument und dessen Klang geprägt. Bereits hier zeigt sich Larcher als Grenzgänger der Stile, der bewusst auch neben den orthodoxen Pfaden der sogenannten Avantgarde wandelt.
Mit den Streichquartetten Cold Farmer (1990), IXXU (1998–2004), Madhares (2006/2007) und Lucid Dreams (2015) emanzipiert sich der Komponist von seiner ursprünglichen Herkunft als Pianist. 
In den Solokonzerten Still für Viola und Kammerorchester (2002), Böse Zellen für Klavier und Orchester (2006) und das Konzert für Violine und Orchester (2008), geschrieben für Isabelle Faust, schöpft Larcher die reiche Klangpalette des Orchesters aus. Das Konzert für Violoncello und Kammerorchester Ouroboros (2016) schrieb er für den Cellisten Jean-Guihen Queyras. Zu den Auftraggebern gehören die Amsterdam Sinfonietta, Hong Kong Sinfonietta, das Swedish Chamber Orchestra, Orchestre de Chambre de Lausanne, sowie das Münchener Kammerorchester.
2011 brachten das San Francisco Symphony Orchestra und Osmo Vänskä Larchers Orchesterstück Red and Green zur Uraufführung. Im San Fracisco Examiner beschreibt Stephen Smoliar Red and Green als „a highly unique listening experience with a perfectly valid aesthetic of beauty … my only regret was having but one opportunity to experience this stunning music.“ Noch im selben Jahr folgte anlässlich der BBC Proms die Premiere des Konzerts für Violine, Violoncello und Orchester mit Viktoria Mullova und Matthew Barley unter der Leitung von Ilan Volkov, für das Larcher 2012 den British Composer Awards’ International Category Award gewann. Larchers Symphony No. 2 'Kenotaph' wurde im Juni 2016 von den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Semyon Bychkov aus der Taufe gehoben. Sein jüngstes Orchesterstück, Chiasma, ist ein Auftragswerk des Gewandhausorchesters. Nach der Uraufführung im März 2018 unter der Leitung von Andris Nelsons, spielte das Orchester Chiasma auf seiner Europatournee.

Mit seinem Zyklus My Illness Is The Medicine I Need für Sopran und Klaviertrio (2002) rückte die Singstimme in das Zentrum des musikalischen Interesses von Thomas Larcher. Davon zeugen in der Folge Werke wie Die Nacht der Verlorenen (2008), für den Bariton Matthias Goerne und die London Sinfonietta geschrieben, sowie der Liederzyklus A Padmore Cycle (2012) für Tenor und Klavier. Im April 2015 wurde das Orchesterwerk Alle Tage für Bariton und Orchester im Concertgebouw Amsterdam uraufgeführt. Unter der musikalischen Leitung von Jaap van Zweden übernahm Matthias Goerne den Part des Solisten. 

Als Composer in Residence erhielt er unter anderem Einladungen zu den Festivals in Davos, Heimbach, Risör, Mondsee und Bantry sowie vom Mozarteum Orchester Salzburg, dem Wiener Konzerthaus und der Londoner Wigmore Hall. 2015 erhielt er den Elise L. Stoeger Prize der Chamber Music Society des Lincoln Center New York, der alle zwei Jahre als Würdigung bedeutender Leistungen auf dem Gebiet der Kammermusik vergeben wird. 2018 ist Larcher Composer in Residence bei den Bregenzer Festspielen, wo im August seine erste Oper Das Jagdgewehr unter der Leitung von Michael Boder und Mark Padmore uraufgeführt wird. 

1994 gründete Thomas Larcher das Festival „Klangspuren“, dessen Künstlerischer Leiter er bis 2003 blieb. Seit 2004 betreut er das Swarovski Kammermusikfestival „Musik im Riesen“ als Künstlerischer Leiter.
In den vergangenen Jahren hat sich Larcher auch als Dirigent einen Namen gemacht. Unter anderem arbeitete er bereits mit renommierten Klangkörpern wie dem Münchner Kammerorchester und dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra sowie mit Solisten wie Isabelle Faust und Igor Levit zusammen.

Thomas Larchers bisheriges Schaffen ist auf dem Label ECM dokumentiert. 2014 erschien auf Harmonia Mundi seine neue CD What becomes mit Mark Padmore und Tamara Stefanovich als Interpreten. Seine Aufnahmen wurden mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik, einem Choc de la musique und dem Diapason d’or.

Thomas Larcher ... Cathy Nelson Artists and Projects

Werkliste

Chronologie

1963
Geboren am 16. September in Innsbruck
1981-86
Studium an der Musikhochschule Wien bei Erich Urbanner (Komposition) sowie Heinz Medjimorec und Elisabeth Leonskaja (Klavier)
1994-2003
Gründung und Leitung des Festivals "KLANGSPUREN"
2002
Uraufführung von "My Illness is the Medicine I Need" für Sopran und Klaviertrio (Juliane Banse, Christian Tetzlaff, Nikolaj Schneider, Thomas Larcher)
2003
Uraufführung von "Still" für Viola und Kammerorchester (Kim Kashkashian, Stuttgarter Kammerorchester, Dennis Russell Davies)
2004
Gründung und Leitung des Festivals "Musik im Riesen” in Wattens, Österreich
2006
Uraufführung von "Böse Zellen" für Klavier und Kammerorchester (Thomas Larcher, Münchener Kammerorchester, Dennis Russell Davies)

Composer in Residence beim Mondsee Festival
2007
Preis der Deutschen Schallplattenkritik
2008
Uraufführung von "Die Nacht der Verlorenen" (Matthias Goerne, London Sinfonietta, Martyn Brabbins)
2009
Uraufführung des "Konzert für Violine und Orchester" (Isabelle Faust, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Bertrand de Billy)
2011
Uraufführung von "Red and Green" (San Francisco Symphony, Osmo Vänskä)

"Thomas Larcher Day" in der Wigmore Hall
2011-12
Composer in Residence beim Mozarteumsorchester Salzburg und am Konzerthaus Wien
2012
Uraufführung des "Konzert für Violine, Violoncello und Orchester" (Viktoria Mullova, Matthew Barley, BBC Scottish Symphony Orchestra, Ilan Volkov), für das Larcher den British Composer Award 2012 (International Category) gewann.
2014
Uraufführung der Orchesterversion von "A Padmore Cycle" (Mark Padmore, BBC Symphony Orchestra, Ed Gardner)
2015
Elise L. Stoeger Prize (2014/15) der Chamber Music Society of Lincoln Center

Uraufführung von "Alle Tage" für Bariton und Orchestra (Matthias Goerne, Radio Filharmonisch Orkest, Jaap van Zweden)
2016
Uraufführung von "Ouroboros" für Violoncello und Kammerorchester (Jean-Guihen Queyras, Amsterdam Sinfonietta)

Uraufführung der Symphony No. 2 "Kenotaph" (Wiener Philharmoniker, Semyon Bychkov)
2018
Uraufführung von "Das Jagdgewehr" (Michael Boder, Ensemble Modern)
2018
Prix de Composition Musicale der Fondation Prince Pierre de Monaco für Symphony No. 2 "Kenotaph"

Artikel

Aufführungen

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  • The Living Mountain
    Musikalische Leitung: Pierre Bleuse
    Orchester: Ensemble Intercontemporain
    29. März 2024 | Paris (Frankreich) , Cité de la musique, Salle des concerts
  • My Illness is the Medicine I Need
    26. April 2024 | Wattens (Österreich) , Kultur- und Gemeinschaftshaus Neuwirt
  • Ouroboros
    Musikalische Leitung: Giampaolo Pretto
    Orchester: Milan Symphony Orchestra
    29. April 2024 | Milan (Italien) , Piccolo Teatro Studio Melato
  • Unerzählt
    9. Juni 2024 | Snape (Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland) , Britten Studio — Uraufführung
  • My Illness is the Medicine I Need
    10. Juni 2024 | Snape (Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland) , Britten Studio, Snape Maltings
  • Ouroboros
    Musikalische Leitung: Tito Ceccherini
    Orchester: Filarmonica Arturo Toscanini
    17. Juni 2024 | Ravenna (Italien)
  • Love and the Fever
    Bregenzer Festspiele 2024
    Musikalische Leitung: Petr Popelka
    Orchester: Wiener Symphoniker
    5. August 2024 | Bregenz (Österreich) , Festspielhaus, Großer Saal — nationale Erstaufführung
  • out of the bluest blue
    29. April 2025 | Copenhagen (Dänemark) , The Black Diamond — nationale Erstaufführung
  • Das Jagdgewehr - The Hunting Gun
    Musikalische Leitung: Francesco Angelico
    2. Mai 2025 | München (Deutschland) , Cuvilliés-Theater — Premiere
  • Das Jagdgewehr - The Hunting Gun
    Musikalische Leitung: Francesco Angelico
    4. Mai 2025 | München (Deutschland) , Cuvilliés-Theater
  • Das Jagdgewehr - The Hunting Gun
    Musikalische Leitung: Francesco Angelico
    6. Mai 2025 | München (Deutschland) , Cuvilliés-Theater
  • Das Jagdgewehr - The Hunting Gun
    Musikalische Leitung: Francesco Angelico
    8. Mai 2025 | München (Deutschland) , Cuvilliés-Theater
  • Das Jagdgewehr - The Hunting Gun
    Musikalische Leitung: Francesco Angelico
    11. Mai 2025 | München (Deutschland) , Cuvilliés-Theater
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