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Produktdetails

Beschreibung

Als Anfang des 20. Jahrhunderts Pablo Casals die Bach-Cellosuiten wiederentdeckte und im Konzert- und Platten-Repertoire etablierte, war daran neu, dass er sie „senza basso“ spielte, ohne Klavierbegleitung – das noch im 19. Jahrhundert ganz unvorstellbar erschien. In einer Zeit der musikgeschichtlichen Überreife und Experimentierfreude warteten bald namhafte Komponisten mit eigenen Versuchen auf, am bekanntesten die „Solosuiten“ von Max Reger und die „Solosonate“ von Kodály, beide 1915.

Auf der Suche nach Repertoire-Inspirationen hat der international hochgelobte Cellist Julius Berger gerade in dieser Frühgeschichte neuer Cellosolomusik verblüffende Entdeckungen gemacht – teils noch vor 1915 – und stellt sie hier als Interpret lebhaft vor. Er bereichert die Produktion im Beiheft spannend und geistreich mit wissenswerten Geschichten über die hier eingespielten Komponisten und ihre Werke.

Einstieg und Übergang zu den Neuentdeckungen bildet die zweite von Regers drei Suiten, die Julius Berger aufschlussreich und sehr persönlich kommentiert.

Mit Adolf Busch (1891–1952) haben wir einen späten Vertreter des Typus Interpreten-Komponisten, einerseits eminenter Musiker bester deutscher (ausgewanderter) Tradition, weltberühmter Geiger, andererseits dadurch als Komponist zugleich noch instrumental völlig sattelfest. Von ihm, dem Reger-Freund, stammt schon von 1914 eine seinem Cellisten-Bruder Hermann gewidmete Suite, die sich in ihren Satzcharakteren jenseits neobarocker Modelle bewegt. Dazu ein „Präludium und Fuge“ von 1922, wie sie Bach sehr oft komponierte, nur nicht für Cello.

Mit dem umfangreichsten Satz des Albums ist der berühmte, vielseitig begabte britische Komponist und Musikwissenschaftler Sir Donald Francis Tovey (1875–1940) vertreten, der mit den Brüdern Busch befreundet war und von Casals als Genie verehrt wurde. Seine ausgreifende „Passacaglia“ lässt an Bachs „Ciaconna“ denken, ist bewundernswert souverän beherrscht in der Großform (und ebenso hier interpretatorisch!) und stammt von 1910.

Abgerundet wird das Programm durch eine auf barocke Satztypen bezugnehmende Suite des Schweizer Komponisten und Münchner Kompositionslehrers Walter Courvoisier (1875–1931) von 1921, die Julius Berger erst am 1. Oktober 2022 uraufgeführt hat.

Inhalt

Max Reger: Suite Nr. 2 d-Moll, op. 131c für Violoncello solo
Donald Francis Tovey: Passacaglia D-Dur aus: Sonate für Violoncello solo, op. 30
Adolf Busch: Suite, op. 8a für Violoncello allein
Adolf Busch: Präludium und Fuge d-Moll, op. 8b für Violoncello
Walter Courvoisier: Suite h-Moll, op. 32 Nr. 2 für Violoncello allein

Interpreten

Julius Berger: Violoncello

Weitere Informationen

Titel:
Soldanella
Werke für Violoncello solo
Verlag/Label:
Wergo
Spieldauer:
78 ′22 ′′
Reihe:

Technische Details

Bestellnummer:
WER 74092
MAN EAN:
4010228740929
Gewicht:
0,09 kg

Medieninhalte

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