Sierra Maestra
Produktdetails
Beschreibung
Als sie sich 1976 an der Universität von Havanna zusammenschlossen, um "echte" kubanische Musik - den "son autentico" - zu machen, ahnten die neun Technologie-Studenten wohl kaum, dass sierra maestra - so hieß ihre Gruppe (nach Kubas höchstem Gebirge) von Anfang an - bald zu einer der bekanntesten und beliebtesten son-Bands Kubas werden sollte. Das Rezept hierzu war einfach: Ausgezeichnete Musiker und Sänger suchten ihre Vorbilder in den besten kubanischen Musikgruppen der ersten Jahrhunderthälfte, fügten der Musik neue Elemente hinzu und schufen ihren persönlichen Stil.
Die Musiker von sierra maestra spielen vorwiegend akustische Instrumente: Trompete, Gitarren und afro-kubanische Perkussion. Spanische Gitarre und das kleinere Gitarreninstrument tres werden von einem Bass unterstützt und bilden zusammen mit der Perkussion die Grundlage für die wechselweise solistischen und mehrstimmigen Vokalparts - eine besondere Stärke von sierra maestra, denn alle Musiker sind gleichzeitig hervorragende Sänger. Maceíto (alias J.A. Rodríguez), der lead singer der Band, zählt heute zu den berühmtesten soneros, d.h. son-Sängern Kubas. Und sierra maestra gehört zweifellos zu den besten son- bzw. salsa-Bands, die gegenwärtig in der spanischen Karibik zu Hause sind.
Inhalt
Y son así
Vuelvo a la vida
Guajira Guantanamera
Juana Pena
Elena la Cumbanchera
Perla Fina
Yolanda
Interpreten
Weitere Informationen
Technische Details
Personen
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Weltmusik – Was ist fern? Was ist nah?
„Weltmusik“ – ein nicht unumstrittener Begriff für die Vielfalt der musikkulturellen Erscheinungen unseres Globus, zu denen traditionelle Musiken aus ländlichen Bereichen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ebenso gehören wie Musiken der Hochkulturen des indischen Subkontinents, Japans und Chinas aber auch die populären Musiken, wie sie heute in den städtischen Metropolen der ganzen Welt entstehen.
Vor allem in Zusammenarbeit mit dem Berliner Haus der Kulturen der Welt und der Abteilung Musikethnologie des Ethnologischen Museums Berlin ist eine CD-Edition entstanden, die die Kategorien „das Fremde“ und „das Eigene“ durcheinander schüttelt, indem sie uns nicht nur das bislang Unbekannte und Unvertraute näher bringt, sondern darüber hinaus auch das Eigene im Fremden und das Fremde im Eigenen hörbar macht.
Die Begegnung mit den vielfältigen musikalischen Vorstellungen, die außerhalb unserer eigenen Kultur existieren, hat uns die eigenen Kategorien bewusster gemacht und uns gezeigt, dass wir nicht mehr von einer verbindlichen Ästhetik ausgehen können, wir vielmehr von einer unüberschaubaren Zahl differierender Ästhetiken sprechen müssen. Zu dieser Erkenntnis haben nicht zuletzt die außergewöhnlichen Einspielungen und die hohe Qualität der Booklettexte des Labels WELTMUSIK beigetragen.