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Charles E. Ives

Charles E. Ives

Herkunftsland: Vereinigte Staaten von Amerika
Geburtstag: 20. Oktober 1874
Todestag: 19. Mai 1954

Über Charles E. Ives

Der amerikanische Komponist Charles Edward Ives wurde am 20 Oktober 1874 in Danbury, Connecticut, als Sohn des Kapellmeisters George Edwards Ives (1845-1894) und dessen Frau Mary Ives († 1929) geboren.
Er war Orgelschüler von D. Buck und Kompositionsschüler von H. Parker an der Yale University und wirkte schon früh als Organist an verschiedenen Kirchen.  Nach seinem Studienabschluss entschloss er sich eine Karriere außerhalb der Musik anzustreben, da er befürchtete unter Aufgabe seines eigenen Stils Kompromisse schließen zu müssen, um von der Musik zu leben.
Hauptberuflich arbeitete Ives bei einer Lebensversicherung, war nebenbei aber äußerst produktiv als Komponist und bis zu seinem 30. Lebensjahr als Organist tätig. 1908 heiratete er Harmony Twitchell und zog nach New York, wo er bis zu seinem Lebensende wohnte.
Ives’ Schaffen umfasst viele verschiedene Gattungen, so schrieb er neben Chorwerken wie der Kantate Celestial Country (1899), The New River (1912) oder The Masses (1915) viele Lieder mit ausgefallener Klavierbegleitung, die er in Sammlungen zusammenfasste. Trotzdem ist er heute vor allem für seine Instrumentalmusik bekannt, darunter The Unanswered Question (1906), Central Park in the Dark (1906), seine vier Symphonien (1898, 1902, 1904, 1916), das Orchesterwerk First (1911) oder Ragtime Dances (1900-11). Daneben schrieb Ives zudem viel Kammermusik, Klavier- und Orgelstücke, wie die Variations on "America".
Während seines Studiums, das er 1898 abschloss, orientierte sich Ives noch größtenteils am Liedstil von Schumann und Brahms, doch schon um 1900 widmete er sich verstärkt der Atonalität, später auch der Vierteltonmusik und Raumakustik, und wandte sich von der allgemeinen Harmonielehre ab. Trotz allem stellte sich der Erfolg erst spät ein: Ives’ Werk erhielt seine Geltung in einer Zeit, in der sich der europäische Einfluss auf die moderne Musik in Amerika stärker  auszuprägen begann - nicht zuletzt wegen seines experimentellen Ansatzes und des kompromisslosen Einsatzes von Dissonanzen.  Ives erhielt 1947 den renommierten Pulitzer Prize für seine 3. Symphonie.

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