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Maurice Ravel

Maurice Ravel

Country of origin: France
Birthday: March 7, 1875
Date of death: December 28, 1937

About Maurice Ravel

Maurice Ravel, französischer Komponist, erhielt seit seinem siebten Lebensjahr Klavier- und Harmonielehreunterricht; ab 1889 studierte er am Pariser Conservatoire (u.a. bei Gabriel Fauré) und trat bald mit Kompositionen an die Öffentlichkeit. Ravel hatte lebhafte Kontakte zu Pariser Künstlerkreisen und konzertierte als Pianist und Dirigent eigener Werke auch im Ausland, besonders erfolgreich 1928 in Nordamerika. Er lebte bis 1921 hauptsächlich in Paris, später zurückgezogen in einer Landvilla in Montfort l'Amaury (Département Yvelines). Seit 1933 litt er an Lähmungserscheinungen infolge eines Gehirnleidens.
In Ravels Musik vereinen sich Raffinement und Klangsinnlichkeit mit satztechnischer Präzision und formaler Strenge. Die Melodik, besonders der späteren Werke, betont die klare Linie; die Tonalität bleibt weitgehend erhalten, wird aber gelegentlich (angeregt durch Igor Strawinsky und Arnold Schönberg) zur Polytonalität erweitert. Beeinflusst wurde Ravels Stil von spanischer und baskischer Folklore, von experimentellen Klangformen Erik Saties, von Werken der russischen Komponisten des Mächtigen Häufleins, vom exotischen Reiz ostasiatischer Musik und v.a. von der Begegnung mit dem Impressionismus Claude Debussys. Auch die Auseinandersetzung mit Formen und Stilmitteln der französischen Barockmusik (Jean-Philippe Rameau, Francois Couperin) sowie mit den neuen Idiomen der Jazz- und Unterhaltungsmusik spielt eine bedeutsame Rolle. Fast unerreicht ist Ravels Kunst der Instrumentation, die seinen originalen Orchesterkompositionen und den Bearbeitungen eigener und fremder Klavierwerke (z.B. »Bilder einer Ausstellung« von Modest Mussorgskij) ein unverwechselbares Kolorit verleiht.
Werke:
Opern: L'heure espagnole (190709; UA 1911); L'enfant et les sortilèges (192025).
Ballette: Daphnis et Chloé (190912); Boléro (1928).
Orchesterwerke: Shéhérazade (1898); Rhapsodie espagnole (1907); La valse (1920); Klavierkonzert (1931); Konzert für die linke Hand und Orchester (1931).
Kammermusik: Streichquartett (1902/03); Klaviertrio (1914); Sonate für Violine und Violoncello (192022); Tzigane (1924, für Violine und Klavier); Sonate für Violine und Klavier (192327).
Klaviermusik: Pavane pour une infante défunte (1899; für Orchester 1910); Jeux d'eau (1901); Miroirs (1905); Gaspard de la nuit (1908); Ma mère l'oye (1908, vierhändig); Valses nobles et sentimentales (1911); Le tombeau de Couperin (191417).
Vokalwerke: Chants populaires (1910); Deux mélodies hébraïques (191419); Chansons madécasses (1925/26); Don Quichotte à Dulcinée (1932/33).

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