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Sonate II in G-Dur
nach Paul Hindemith "Sämtliche Werke" herausgegeben
Klavier
Produktdetails
Beschreibung
Schon kurz nach dem Erscheinen von Wilhelm Furtwänglers Artikel "Der Fall Hindemith" in der "Deutschen Allgemeinen Zeitung" vom 25. November 1934 wusste Hindemith, dass seine Tage in Deutschland gezählt waren. Am 13. Februar 1935 erwähnte er in einem Brief an Willy Strecker Pläne, in der Türkei, in den USA oder in Basel tätig zu werden. Er hatte vor, in Deutschland wohnen zu bleiben, aber seine Stellung an der Hochschule für Musik im folgenden Jahr aufzugeben.
In diesem Zusammenhang können die drei im Jahre 1936 komponierten Klaviersonaten als ein Bedürfnis Hindemiths nach Einkehr und Abgabe eines "kompositorischen Rechenschaftsberichts" verstanden werden. Dafür spricht die Bedeutung, die ihnen der Komponist selbst beimaß, un dder Ernst, mit dem er während seines zweiten Türkei-Aufenthaltes, mitten in kräftezehrender praktischer und administrativer Aufbauarbeit, ans Werk ging.
Die ersten beiden Sonaten sind kurz hintereinander entstanden. In einem Brief an Willy Strecker schreibt Hindemith dazu: "Lieber Willy, hier bekommen Sie die bewusste Sonate [gemeint ist die 1. Sonate] und damit Sie nicht glauben, die Senilitas sei schon im Anzug, habe ich gleich noch eine hinnedruff gemacht, so zur Übung. Sie ist das leitere Gegenstück zu der immerhin gewichtigen ersten.
Tatsächlich ist die 1. Sonate nicht nur musikalisch komplexer gestaltet, sondern sie gewinnt auch durch die Verbindung zu Hölderlins Gedicht "Der Main" an zusätzlicher Bedeutung. Die 2. Sonate ist dagegen lichter in der Struktur und geradezu didaktisch konzipiert. Im ersten Satz fällt gleich zu Beginn der lange Atem der sehr gesanglich gestalteten Melodieführung auf. Diese Kantabilität ist für Hindemiths Stil in den dreißiger Jahren ebenso charaktieristisch wie das verhaltene pianissimo am Ende des letzten Satzes, das von einer Innerlichkeit zeugt, die bei der Hindemith-Rezeption leider viel zu selten beachtet wird.
In diesem Zusammenhang können die drei im Jahre 1936 komponierten Klaviersonaten als ein Bedürfnis Hindemiths nach Einkehr und Abgabe eines "kompositorischen Rechenschaftsberichts" verstanden werden. Dafür spricht die Bedeutung, die ihnen der Komponist selbst beimaß, un dder Ernst, mit dem er während seines zweiten Türkei-Aufenthaltes, mitten in kräftezehrender praktischer und administrativer Aufbauarbeit, ans Werk ging.
Die ersten beiden Sonaten sind kurz hintereinander entstanden. In einem Brief an Willy Strecker schreibt Hindemith dazu: "Lieber Willy, hier bekommen Sie die bewusste Sonate [gemeint ist die 1. Sonate] und damit Sie nicht glauben, die Senilitas sei schon im Anzug, habe ich gleich noch eine hinnedruff gemacht, so zur Übung. Sie ist das leitere Gegenstück zu der immerhin gewichtigen ersten.
Tatsächlich ist die 1. Sonate nicht nur musikalisch komplexer gestaltet, sondern sie gewinnt auch durch die Verbindung zu Hölderlins Gedicht "Der Main" an zusätzlicher Bedeutung. Die 2. Sonate ist dagegen lichter in der Struktur und geradezu didaktisch konzipiert. Im ersten Satz fällt gleich zu Beginn der lange Atem der sehr gesanglich gestalteten Melodieführung auf. Diese Kantabilität ist für Hindemiths Stil in den dreißiger Jahren ebenso charaktieristisch wie das verhaltene pianissimo am Ende des letzten Satzes, das von einer Innerlichkeit zeugt, die bei der Hindemith-Rezeption leider viel zu selten beachtet wird.
Inhalt
I Mäßig schnell
II Lebhaft
III Sehr langsam
IV Rondo. Bewegt
II Lebhaft
III Sehr langsam
IV Rondo. Bewegt
Weitere Informationen
Titel:
Sonate II in G-Dur
nach Paul Hindemith "Sämtliche Werke" herausgegeben
Schwierigkeitsgrad:
mittelschwer bis fortgeschritten
Verlag/Label:
Schott Music
Kompositionsjahr:
1936
Spieldauer:
10 ′
Reihe:
Titel:
Sonate II in G-Dur
nach Paul Hindemith "Sämtliche Werke" herausgegeben
Schwierigkeitsgrad:
mittelschwer bis fortgeschritten
Verlag/Label:
Schott Music
Kompositionsjahr:
1936
Spieldauer:
10 ′
Reihe:
Titel:
Sonate II in G-Dur
nach Paul Hindemith "Sämtliche Werke" herausgegeben
Schwierigkeitsgrad:
mittelschwer bis fortgeschritten
Verlag/Label:
Schott Music
Kompositionsjahr:
1936
Spieldauer:
10 ′
Reihe:
Technische Details
Bestellnummer:
ED 2519
ISMN13:
979-0-001-03800-3
ISBN13:
978-3-7957-9582-5
Bestellnummer:
ED 2519
ISMN13:
979-0-001-03800-3
ISBN13:
978-3-7957-9582-5
Gewicht:
0,1 kg
Seiten:
20
Format:
23,1cm x 30,3cm
Bindung:
Rückendrahtheftung
Bestellnummer:
ED 2519 Q1738
ISMN13:
979-0-001-03800-3
ISBN13:
978-3-7957-9582-5
Seiten:
20
Dateiformat:
(PDF / 1,83 MB)
Medieninhalte
Audio:
Audio:
Audio:
Aufführungen
Sonate II in G-Dur
24. Februar 2024 |
New York, NY (Vereinigte Staaten von Amerika) , Public Library for the Performing Arts, Bruno Walter Auditorium
Sonate II in G-Dur
16. November 2020 |
Frankfurt/Main (Deutschland) , Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Sonate II in G-Dur
22. März 2018 |
Weien (Österreich) , Kunstverein Alte Schmiede
Sonate II in G-Dur
Victoria International Arts Festival
7. Juli 2017 |
Gozo (Malta) , Aula Monsignor Giuseppe Farrugia
Sonate II in G-Dur
12. Januar 2013 |
Basel (Schweiz) , Gare du Nord
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Edition Schott
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