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Carl Philipp Emanuel Bach

Herkunftsland: Deutschland
Geburtstag: 8. März 1714
Todestag: 4. Dezember 1788

Über Carl Philipp Emanuel Bach

Carl Philipp Emanuel Bach, der zweitälteste Sohn Johann Sebastian Bachs, trat 1738 in die Kapelle des Kronprinzen Friedrich von Preußen in Ruppin ein (später in Rheinsberg/Mark) und wurde nach dessen Regierungsantritt 1741 zum Kammercembalisten am Berliner Hof ernannt. 1768 ging er als Nachfolger seines Taufpaten Georg Philipp Telemann als Musikdirektor der fünf Hauptkirchen und Kantor am Gymnasium Johanneum nach Hamburg.
C. Ph. E. Bach, der in seiner Zeit als der größte Klavierkomponist und beste Klavierspieler galt, zählt mit seinen Kompositionen zur musikalischen Empfindsamkeit. Kennzeichnend für ihn ist, dass das expressiv-gefühlhafte Moment des musikalischen Ausdrucks stets eingebunden bleibt in die Rationalität der musikalisch-tektonischen Form, wodurch er sich u.a. als Komponist der Aufklärung erweist. Dennoch bricht er in seinen »freien Fantasien« für Klavier, die am Gestus der dramatischen Rede orientiert sind, feste Formen und die strenge Notation im Taktsystem auf. Seine Kunst der thematischen Verwandlung nahm Einfluss auf Haydn und den jungen Beethoven. Das Lehrwerk »Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen« (zwei Teile, 1753 und 1762) ist eine der Hauptquellen für die Kenntnis der klavieristischen Aufführungspraxis um 1750.
Er komponierte 19 Sinfonien, 50 Klavierkonzerte, zwei Konzerte für zwei Klaviere, neun Solokonzerte; etwa 60 Duos, 30 Triosonaten; etwa 200 Sonaten, Sonatinen, Rondos, Fantasien für Klavier (darunter sechs »Preußische Sonaten«, 1742; sechs »Württembergische Sonaten«, 1744; sechs »Sonaten mit veränderten Reprisen«, 1760; sechs Sammlungen »Clavier-Sonaten für Kenner und Liebhaber«, 177987); geistliche Vokalmusik (20 Passionsmusiken, zwei Oratorien, Motetten) sowie Oden, besonders auf Texte von Friedrich Gottlieb Klopstock und Christian Fürchtegott Gellert.

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