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Friedrich Smetana

Pays d'origine: République tchèque
Date d'anniversaire: 2 mars 1824
Date de décès: 12 mai 1884

À propos de Friedrich Smetana

Bedrich Smetana, tschechischer Komponist, studierte Klavier und Komposition in Prag und versuchte eine Karriere als Konzertpianist. 184856 leitete er eine von ihm in Prag gegründete Musikschule und war 185661 als erfolgreicher Dirigent, Pianist und Musiklehrer in Göteborg tätig. 1861 kehrte er nach Prag zurück, um sich der tschechischen Musik zu widmen. 1866 wurde er Dirigent am tschechischen Nationaltheater, wo er auch eigene Opern aufführte. 1874 musste er wegen zunehmender Taubheit das aktive Musikleben aufgeben. Seine kompositorische Arbeit führte er jedoch intensiv weiter. Seit 1882, verstärkt 1883, zeigten sich Symptome einer Geisteskrankheit, die bis zur völligen Umnachtung fortschritt.
Smetana war der Begründer und profilierteste Repräsentant eines eigenständigen tschechischen Nationalstils auf den Gebieten der Oper und sinfonischen Dichtung, zugleich als Dirigent, Organisator und Kritiker ein Förderer aller gleich gerichteten Bestrebungen. Allerdings waren seine Werke zu Lebzeiten umstritten. Man warf ihm zu enge Anlehnung an das Musikdrama Wagners vor, ohne zu sehen, dass Smetana dessen Neuerungen im Sinne eines national gefärbten Idioms verwandelte. Ähnliches gilt für die Anregungen durch Liszt, den er zeitlebens hoch verehrte, von dessen sinfonischen Dichtungen sich Smetanas volkstümliche, bildkräftige musikalische Darstellungen jedoch wesentlich unterscheiden.
Der Zyklus »Mein Vaterland« sowie die Oper »Die verkaufte Braut« sind auch außerhalb seiner Heimat zu Standardwerken geworden, obwohl Smetana selbst sein nationalheroisches dramatisches Schaffen, v.a. »Dalibor« und »Libuse«, weit höher einschätzte. Auch mehrere seiner Kammermusikwerke, insbesondere das Streichquartett e-Moll »Aus meinem Leben«, gehören zum bekannten Konzertrepertoire. Smetanas Musik, die eine starke Affinität zu Tänzen und Liedern seiner Heimat zeigt, übte im tschechischen Raum bedeutenden Einfluss auf Dvorák, anfangs auch auf Leos Janácek aus und wirkte in einem allgemeinen Sinne auf national orientierte Komponisten anderer Länder anregend.
Werke:
Opern: Die Brandenburger in Böhmen (1866); Die verkaufte Braut (1866, revidiert 1870); Dalibor (1868); Zwei Witwen (1874, revidiert 1878); Der Kuss (1876); Das Geheimnis (1878); Libuse (1881; »Libussa«); Die Teufelswand (1882). 9sinfonische Dichtungen, davon 6 als Zyklus »Mein Vaterland«: Vysehrad, Die Moldau, Sárka, Aus Böhmens Hain und Flur, Tábor, Blaník (187479); 2Streichquartette (»Aus meinem Leben«, e-Moll, 1876; d-Moll, 1883); Klaviertrio g-Moll (1855); Klaviermusik; Chorwerke; Lieder.

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