Der Freischütz
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Description
Depuis, ce ne sont pas les tentatives de publier une édition intégrale de l’œuvre de Weber qui ont manqué, mais les développements politiques après 1945 laissèrent peu de place à un projet qui n’aurait pu être mené à bien que grâce à la collaboration de scientifiques des deux Allemagnes. C’est seulement dans les années 80 qu’une avancée fut constatée, à force de négociations délicates. Il fut décidé dès le début de ne pas séparer les compositions de Weber de ses travaux en tant qu’auteur, critique et organisateur, mais de publier avec ses compositions sa correspondance, ses journaux et ses écrits : c’était la seule manière d’exprimer les nombreuses interdépendances entre ses activités musicales, pratiques et d’auteur.
L’édition intégrale doit constituer une base fiable aux exposés scientifiques comme à une culture fidèle de la musique de Carl Maria von Weber. La norme des éditions historiques critiques suivantes sera soumise à une base de toutes les sources consultables des documents originaux et reliée à une documentation détaillée de la genèse des œuvres, ou si nécessaire, une version légèrement différente. L’importance historique des œuvres sera soulignée à travers une brève description de leurs origines et de leurs traditions ainsi qu’une analyse critique. Les lettres, les écrits et les journaux seront traités en commentaires avec des références à d’autres textes, afin que le lecteur puisse avoir le maximum d’informations et de sources à disposition dans le même ouvrage.
Contenu
Sources
Editorial Report on the Music
Editorial Report for the composed text, the dialogues and the stage directions
Appendix: Texts
Illustrations
Register
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Begründung der Jury
Der 2017 vorgelegte Band der Carl Maria von Weber-Werkausgabe (WeGA) präsentiert mit dem „Freischütz“ nicht nur eines der bekanntesten Werke des Komponisten, sondern zeigt auch die gelungene Verbindung von traditionellem editorischem und musikverlegerischem Handwerk mit den aktuellen Innovationen auf dem Feld der Musikphilologie. In dem gedruckten Band präsentieren Verlag und Herausgeber einen sowohl den wissenschaftlichen wie den praktischen Bedürfnissen Rechnung tragenden Notentext, der – ergänzt durch einen Kritischen Bericht mit Bemerkungen zur Entstehungsgeschichte – die Referenz für alle weitere Befassung mit dem Werk liefern wird. Die sorgfältigen Quellenbeschreibungen und -bewertungen sowie der Apparat der textkritischen Anmerkungen machten alle Herausgeber-Entscheidungen transparent und ermächtigen damit nicht nur Forscher, sondern auch Praktiker in ihren aufführungsrelevanten Entscheidungen. Schon dies wäre nachhaltige und wissenschaftlich fundierte Notenedition im allerbesten Sinne, wie sie die in Deutschland seit langem öffentlich geförderte Zusammenarbeit von philologischer Forschung und Musikverlagen in vorbildlicher und weltweit einmaliger Weise gemeinsam betreibt.
Innovativ ist der vorliegende Band nicht nur deshalb, weil er die neuesten Debatten aus der Musikphilologie einbezieht, sondern auch, weil der Band mit dem Projekt Freischütz digital flankiert wird durch die Möglichkeiten der digitalen Welt. Dort werden alle wichtigen Quellen zu Text und Musik leicht zugänglich und nutzbar im Netz unter einer Creative Commons Lizenz zu Verfügung gestellt. Dies wurde durch die tatkräftige Unterstützung der Musikabteilung der Berliner Staatsbibliothek möglich, die die Digitalisierung und Veröffentlichung ihrer Schätze in diesem Rahmen erlaubte. Darüber hinaus erprobt die WeGA daran exemplarisch die Möglichkeiten der digitalen Kodierung von Notentexten zur Darstellung und Lösung komplexer editorischer Probleme. Die digitale Präsentationsform ermöglicht durch die Implementierung von Sound Files die innovative Verknüpfung philologischer Lösungsvorschläge mit ihrer praktischen Erprobung in Aufführungen. Die WeGA präsentiert mit diesem Paket aus traditionellem Notenband und digitalem Anteil einen zukunftsträchtigen Vorschlag für die Zusammenarbeit von Verlag, wissenschaftlichen Editionsprojekten und Bibliotheken, der nicht nur zeigt, dass sondern auch mit welchem Gewinn philologische Forschung heute im Verbund von Wissenschaft und Kulturleben stattfindet, und wie sie den digitalen Raum gewinnbringend für alle erobern kann.
Das Buch besticht durch seine hochwertige Ausstattung (Hardcover, buchbinderische Qualität, Papier) und seinen klassischen Textsatz, der in Typografie, Optik und hervorragenden Qualität schon fast anachronistisch anmutet. Schön, dass es das noch gibt. Ein parallellaufender Text in Englisch und Deutsch mit sehr gut gesetzten Fußnoten unterstützen die Lesbarkeit und Übersicht.