Andreas Pieper hat sich neben seinem Organisten- und Kantorenamt in der Liebfrauen-Pfarrei in Duisburg-Mitte vor allem der Komposition von weltlicher wie geistlicher Chor- und Instrumentalmusik verschrieben und besticht hier durch eine enorme Vielseitigkeit und Bandbreite. Er erhielt Kompositionsaufträge z.B. von der Rhein-Ruhr-Philharmonie (Symphonie „Ins Helle geht der Drang von dunklen Dingen“) und ging aus dem Kompositionswettbewerb „Windrose“ im Rahmen der Ruhrfestspiele 2002 mit seiner Violinsonate op. 40 als Preisträger hervor. Als ausgebildetem Kirchenmusiker liegt ihm auch die kompositorische Beschäftigung mit geistlicher A-cappella-Chormusik besonders am Herzen: Zwei Messen, ein Zyklus von sieben deutschsprachigen Chorsätzen unter dem Titel „Wenn es das Licht ist“ sowie lateinisch- und deutschsprachige Motetten gehören zum kompositorischen Oeuvre des gebürtigen Esseners, das SchottMusic in sein Verlagsprogramm aufgenommen hat.

Andreas Pieper, 1958 geboren, studierte nach dem Abitur Kirchenmusik an der Staatl. Hochschule für Musik Westfalen-Lippe und schloss ein Kompositionsstudium bei Prof. Roland Ploeger an der Musikhochschule Lübeck an. Nachdem er von 1983 bis 1993 als Kantor in Bochum tätig gewesen war, wechselte er in gleicher Funktion an die Duisburger St. Joseph-Kirche (heute Großpfarrei Liebfrauen). Von 1987 bis 1995 wirkte er zudem als Lehrer für Musiktheorie und Klavier an der Musikschule Bochum.

In seinem kompositorischen Oeuvre ist Andreas Pieper an einer Überwindung des scheinbaren Widerspruchs zwischen einer eher romantisch geprägten Orientierung und der Verwendung von Stilmitteln der Moderne gelegen. Dazu konfrontiert er traditionelle Gestaltungselemente mit neuen Ausdrucksmitteln … das alles unter der persönlichen künstlerischen Zielsetzung, mit seiner Musik „eine Brücke der Zuversicht zur ‚Welt hinter den Dingen‘ schlagen“.