Den Frieden komponieren?
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Wie figuriert politischer Frieden in der Musik? Das von dem Musikwissenschaftler Hartmut Lück und dem Friedensforscher Dieter Senghaas herausgegebene Buch vermittelt Einblicke in eine selten diskutierte Thematik.
Der Band versammelt die Beiträge des im Januar 2009 (vom Atelier Neue Musik in der Hochschule für Künste, Bremen, und dem Institut für Interkulturelle und Internationale Studien) an der Universität Bremen) veranstalteten Symposiums «Den Frieden komponieren?» zur musikalischen Friedensforschung.
Ob Frieden komponierbar ist, diese Frage wird in den Beiträgen mit ganz unterschiedlichen Akzenten – prinzipiell oder ausgehend von Fallbeispielen – erörtert. Im einleitenden Beitrag wird die Fragestellung aus der Sicht der sozialwissenschaftlichen Perspektive diskutiert: Wie ist Frieden unter heutigen Bedingungen realitätsangemessen zu konzeptualisieren? Auch im abschließenden Beitrag stehen nicht Kompositionen per se zur Diskussion, sondern solche musikalischen Handlungsstrategien zwischen allen Beteiligten (Komponisten, Interpreten, Publikum), die es gegebenenfalls ermöglichen, die Aufführung von Musik als ein Medium der Friedensförderung zu inszenieren.
Content
Dieter Senghaas: Den Frieden komponieren? Einführung aus der Sicht des Friedensforschers
Frank Schneider: Musik als Botschaft – Frieden als Thema
Hartmut Lück: Musikalische Darstellungen des Friedens in Geschichte und Gegenwart
Nicolas Schalz: «Dona nobis pacem». Schrei und Utopie bei Ludwig van Beethoven, Bernd Alois Zimmermann, Heinz Holliger und Klaus Huber
Walter-Wolfgang Sparrer: Begegnung der Kulturen. Ästhetik und Engagement bei Isang Yun, Younghi Pagh-Paan und Toshio Hosokawa
Lydia Jeschke: Grenzfeuer der Utopie. Neueste Musik zwischen Krieg und Frieden
Gisela Nauck: «Es darf keine Siege mehr geben ...». Zur Vermittlung des Friedensgedankens ohne Botschaft – einige Gedanken in acht Kapiteln
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