Potpourri sur un thème suisse

Joseph Küffner wurde in eine Würzburger Musikerfamilie hineingeboren. Er erlernte das Spiel mehrerer Instrumente, darunter Violine, Flöte, Posaune, Gitarre und auch Klarinette. Zunächst war Küffner Militärmusiker in der Kapelle des Würzburger Kurfürsten, wechselte im Zuge der Säkularisation zur Hofkapelle (1806-1814) und kehrte später wieder zur Militärmusik der bayerischen Armee zurück. Ab 1825 lebte Küffner als Lehrer, Komponist und Arrangeur in Würzburg. Als Komponist schrieb er Sinfonien, Ouvertüren, Militärmusik und Kammermusik für Bläser und Streicher mit Klavier- oder Gitarrenbegleitung. Bei Schott erschien von ihm auch eine Anleitung für das Klarinettenspiel: „Principes Èlémentaires de la Musique et Gamme de Clarinette suvis de 24 Duos instructifs (...) pour deux Clarinettes, op. 200“. Das Potpourri sur un thème suisse über ein Alpenlied aus der Schweiz erschien 1838 im Druck (Plattennummer 2590). Als Thema dient eine alte Jodlermelodie. Einer melodischen Einleitung folgen Thema und fünf Variationen. Im abschließenden Rondo werden die Dreiklang-Motive der Eröffnung wieder aufgegriffen.