Über Joseph Ahrens

Joseph Ahrens, geboren 1904 in Sommersell und 1997 in Berlin gestorben, gehört zu den bedeutenden deutschen Orgel- und Kirchenmusikkomponisten des 20. Jahrhunderts.
Nach seinem Kirchenmusikstudium in Münster (bei Werner Göhr und Fritz Volbach), zog er 1925 nach Berlin, wo er an der Akademie für Kirchen- und Schulmusik weitere Studien bei Alfred Sittard und Max Seiffert aufnahm und an Wilhelm Middelschulte’s Orgelmeisterkursen teilnahm. Zusätzlich studierte er Gregorianischen Gesang an den Benediktinerabteien von Gerleve und Beuron. Ab 1928 lehrte er als Dozent an der Berliner Akademie für Schul- und Kirchenmusik, an der er im Jahre 1936 zum Professor berufen wurde. Von 1945 bis 1969 war er Professor für Kirchenmusik an der Hochschule für Musik Berlin, von 1954 bis 1958 dort außerdem stellvertretender Direktor.

Neun Jahre lang (1931-1940) war er Organist der Berliner Philharmoniker und ab 1934 Domorganist an der Sankt-Hedwig-Kathedrale in Berlin, bis diese 1943 zerstört wurde. Zwei Jahre später begann er seinen Dienst als Chorleiter und Organist an der Salvatorkirche in Berlin-Wilmersdorf. 1955 erhielt Ahrens den Kunstpreis Berlin, 1963 wurde er zum Mitglied der Akademie der Künste in Berlin gewählt.

Zu seinen Hauptwerken zählen:

• Conationes Gregorianae pro organo (3 Bände ED 4787-4789) und

• Triptychon über B-a-c-h für Orgel (ED 4194).