Leih-/Aufführungsmaterial
Mozarts 13097. Tag
Sinfonia concertante
Adagio funebre molto espressivo
Violine, Viola und Orchester
Meine Sinfonia concertante mit der Satzbezeichnung Adagio funebre molto espressivo ist eine Art Trauermusik auf Mozarts letzten Lebenstag. Ich entschied mich für exakt die gleiche Besetzung wie Mozarts Sinfonia concertante KV 364. Mit der selbst auferlegten Aufgabe, eine eigene kompositorische Architektur anhand eines bereits bestehenden Gerüstes zu erschaffen, begann ich die Komposition. Durch die angelegten Fesseln der Mozart’schen Orchesterbesetzung konnte meine ganze Konzentration auf die Komposition hin zu dem Bau meiner Trauermusik ausgerichtet werden – und dies fast im Sinne eines kompositorischen Prozesses, wie es bei den Komponisten im 18. Jahrhundert üblich war: Mozart und seine Zeitgenossen experimentierten immer mit vorgegebenen Formen und Besetzungen. Christian Jost
Ausgabe: Aufführungsmaterial
Produktdetails
Beschreibung
Der etwas ungewöhnliche Titel Mozarts 13097. Tag Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester dokumentiert zum einen die genaue Anzahl der Tage, welche Mozart zu leben vergönnt war, und zum anderen seinen letzten Lebenstag. Über diesen ist viel spekuliert worden. Es gibt wenige solcher Tage in der abendländischen Musikgeschichte, an denen sich so viele Mythen und Legenden zu Halb- und Unwahrheiten verbinden lassen. Sicher scheint dabei nur eines: Es war ein trauriger, schmerzvoller, unwürdiger Tag.
Meine Sinfonia concertante mit der Satzbezeichnung "Adagio funebre molto espressivo" ist eine Art Trauermusik auf Mozarts letzten Lebenstag. Als ich mich entschied, ein solches Werk zu komponieren, war mir klar, dass es eine sehr emotionale Musik werden würde. In dieser Schaffensphase war meine Beschäftigung mit dem Mozart’schen Werk besonders intensiv, wobei sich eine starke Affinität zu den in Moll gehaltenen Kompositionen herausfilterte.
Eine solche Form der Referenz sollte sich auch in der Wahl der Orchesterbesetzung verdeutlichen. Somit entschied ich mich für exakt die gleiche Besetzung wie Mozarts Sinfonia concertante KV 364. Mit dieser selbst auferlegten Aufgabe, eine eigene kompositorische Architektur anhand eines bereits bestehenden Gerüstes zu erschaffen, begann ich die Komposition. Durch die angelegten Fesseln der Mozart’schen Orchesterbesetzung konnte meine ganze Konzentration auf die Komposition hin zu dem Bau meiner Trauermusik ausgerichtet werden – und dies fast im Sinne eines kompositorischen Prozesses, wie es bei den Komponisten im 18. Jahrhundert üblich war: Mozart und seine Zeitgenossen experimentierten immer mit vorgegebenen Formen und Besetzungen. Daran wurden sie gemessen, dies war die Zeit der Klassik.
Mit der Komposition von Mozarts 13097. Tag unternahm ich demnach eine Zeitreise, die mich inspirierte und vieles reflektieren und neu überdenken ließ. Eine Entdeckung!
Christian Jost
Meine Sinfonia concertante mit der Satzbezeichnung "Adagio funebre molto espressivo" ist eine Art Trauermusik auf Mozarts letzten Lebenstag. Als ich mich entschied, ein solches Werk zu komponieren, war mir klar, dass es eine sehr emotionale Musik werden würde. In dieser Schaffensphase war meine Beschäftigung mit dem Mozart’schen Werk besonders intensiv, wobei sich eine starke Affinität zu den in Moll gehaltenen Kompositionen herausfilterte.
Eine solche Form der Referenz sollte sich auch in der Wahl der Orchesterbesetzung verdeutlichen. Somit entschied ich mich für exakt die gleiche Besetzung wie Mozarts Sinfonia concertante KV 364. Mit dieser selbst auferlegten Aufgabe, eine eigene kompositorische Architektur anhand eines bereits bestehenden Gerüstes zu erschaffen, begann ich die Komposition. Durch die angelegten Fesseln der Mozart’schen Orchesterbesetzung konnte meine ganze Konzentration auf die Komposition hin zu dem Bau meiner Trauermusik ausgerichtet werden – und dies fast im Sinne eines kompositorischen Prozesses, wie es bei den Komponisten im 18. Jahrhundert üblich war: Mozart und seine Zeitgenossen experimentierten immer mit vorgegebenen Formen und Besetzungen. Daran wurden sie gemessen, dies war die Zeit der Klassik.
Mit der Komposition von Mozarts 13097. Tag unternahm ich demnach eine Zeitreise, die mich inspirierte und vieles reflektieren und neu überdenken ließ. Eine Entdeckung!
Christian Jost
Orchesterbesetzung
0 · 2 · 0 · 0 - 2 · 0 · 0 · 0 - Str. (Vl. I · Vl. II · Va. I · Va. II · Vc. · Kb.)
Weitere Informationen
Titel:
Mozarts 13097. Tag
Sinfonia concertante
Adagio funebre molto espressivo
für Violine, Viola und Orchester
Ausgabe:
Aufführungsmaterial
Verlag/Label:
Schott Music
Kompositionsjahr:
2005
Spieldauer:
18 ′
Uraufführung:
25. Januar 2006 · Winterthur (CH)
Stadthaus
Willi Zimmermann, Violine; Jürg Dähler, Viola · Musikalische Leitung: Jac van Steen · Musikkollegium Winterthur
Stadthaus
Willi Zimmermann, Violine; Jürg Dähler, Viola · Musikalische Leitung: Jac van Steen · Musikkollegium Winterthur
Auftragswerk:
Komponiert im Auftrag des Musikkollegiums Winterthur
Technische Details
Bestellnummer:
LS 5113-01
Lieferrechte:
Weltweit
Medieninhalte
Audio:
Video:
Aufführungen
Mozarts 13097. Tag
Musikalische Leitung: Carl St. Clair
Orchester: Orchester der Komischen Oper Berlin
10. Oktober 2008 |
Berlin (Deutschland) , Komische Oper — nationale Erstaufführung
20.00 Uhr - Christian Jost - composer in residence
Mozarts 13097. Tag
Musikalische Leitung: Jac van Steen
Orchester: Musikkollegium Winterthur
18. April 2008 |
Winterthur (Schweiz) , Stadthaus
19.45 Uhr - Komponistenporträt Christian Jost
Mozarts 13097. Tag
Musikalische Leitung: Jac van Steen
Orchester: Musikkollegium Winterthur
25. Januar 2006 |
Winterthur (Schweiz) , Stadthaus — Uraufführung
19.45 Uhr
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