Leih-/Aufführungsmaterial
Valentin Silvestrov (Komponist) | Alexander Alexandrowitsch Blok (Dichter:in der Textvorlage) | Fedor Ivánovic Tjutschew (Dichter:in der Textvorlage)
Kantate
für Sopran und Kammerorchester
nach Gedichten von F. Tjutschew und A. Blok
Sopran und Kammerorchester
Ausgabe: Aufführungsmaterial
Produktdetails
Beschreibung
Nach Drama und Meditation entstand ein weiteres Werk, in dem sich Valentin Silvestrovs Suche nach der „Gleichheit“ oder „Wesenseinheit“ widerspiegelt. „Das habe ich mir ein Leben lang gewünscht – ein Werk zu schreiben, in dem innerhalb eines Stils die ehemaligen Opponenten ,Tonalität – Atonalität’ miteinander versöhnt und für einen Moment im Gleichgewicht sind.“
Es geht um die Kantate nach Gedichten von Fjodor Tjutschew und Alexander Blok für Sopran und Kammerorchester (1973), die Igor Blaschkov am 12. Januar 1975 in Kiew mit dem Kiewer Kammerorchester uraufgeführt hat (Solistin: Lidia Stovbun). Für dieses Werk hat Silvestrov zwei bemerkenswerte Texte ausgewählt, nächtliche Landschaftsbilder, und zu einer eigentümlichen „Nocturne“ verschmolzen. Es sind wieder die typisch Silvestrov’schen „kosmischen Pastoralen“, die in der Kantate eine verbale Konkretisierung zu finden scheinen.
Charakteristisch ist auch das „Wind-Geräusch, das allmählich in Klang übergeht“ (hier in der Flöte; Anmerkung in der Partitur zu Beginn des Werkes). Die Texte sind entweder sehr exponiert, wie eine Ode vertont, oder sie verbergen sich im reinen Instrumentalsatz (3. Satz): Die Hörner spielen die Melodie des ersten Gedichts, während in der Coda die Blok-Verse über der Harfenstimme notiert sind und entsprechend dem Versmaß mit Schlägen auf den Resonanzkörper „ausgesprochen“ werden sollen. Diese am Ende übrigbleibende „Stimme“ entdeckt nicht nur den Sinn der Worte, sondern ihre innere Musik.
Tatjana Frumkis
Es geht um die Kantate nach Gedichten von Fjodor Tjutschew und Alexander Blok für Sopran und Kammerorchester (1973), die Igor Blaschkov am 12. Januar 1975 in Kiew mit dem Kiewer Kammerorchester uraufgeführt hat (Solistin: Lidia Stovbun). Für dieses Werk hat Silvestrov zwei bemerkenswerte Texte ausgewählt, nächtliche Landschaftsbilder, und zu einer eigentümlichen „Nocturne“ verschmolzen. Es sind wieder die typisch Silvestrov’schen „kosmischen Pastoralen“, die in der Kantate eine verbale Konkretisierung zu finden scheinen.
Charakteristisch ist auch das „Wind-Geräusch, das allmählich in Klang übergeht“ (hier in der Flöte; Anmerkung in der Partitur zu Beginn des Werkes). Die Texte sind entweder sehr exponiert, wie eine Ode vertont, oder sie verbergen sich im reinen Instrumentalsatz (3. Satz): Die Hörner spielen die Melodie des ersten Gedichts, während in der Coda die Blok-Verse über der Harfenstimme notiert sind und entsprechend dem Versmaß mit Schlägen auf den Resonanzkörper „ausgesprochen“ werden sollen. Diese am Ende übrigbleibende „Stimme“ entdeckt nicht nur den Sinn der Worte, sondern ihre innere Musik.
Tatjana Frumkis
Orchesterbesetzung
1 · 0 · Engl. Hr. · 0 · 0 - 2 · 0 · 0 · 0 - Hfe. · Cemb. - 3 P. S. (Glsp. · Gl.) (1 Spieler) - Str. (0 · 0 · 4 · 2 · 2)
Inhalt
I "So wie das Meer den Erdenball umfängt..."
II "Über sumpfiges einsames Wiesenland hin..." (Der Text ist auf russisch zu singen. Die deutsche Übersetzung ist nur aus Gründen des Textverständnisses angefügt.)
II "Über sumpfiges einsames Wiesenland hin..." (Der Text ist auf russisch zu singen. Die deutsche Übersetzung ist nur aus Gründen des Textverständnisses angefügt.)
Weitere Informationen
Titel:
Kantate
für Sopran und Kammerorchester
nach Gedichten von F. Tjutschew und A. Blok
Sprache:
Russisch
Ausgabe:
Aufführungsmaterial
Verlag/Label:
Belaieff Musikverlag
Kompositionsjahr:
1973
Spieldauer:
12 ′
Uraufführung:
12. Januar 1975 · Kiev (UA)
Lidia Stovbun, soprano · Musikalische Leitung: Igor Blashkov · Kiewer Kammerorchester
Lidia Stovbun, soprano · Musikalische Leitung: Igor Blashkov · Kiewer Kammerorchester
Technische Details
Bestellnummer:
LBEL 1288
Lieferrechte:
Weltweit
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