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Serge Prokofieff

Pays d'origine: Russie
Date d'anniversaire: 23 avril 1891
Date de décès: 5 mars 1953

À propos de Serge Prokofieff

Sergej Sergejewitsch Prokofjew, russischer Komponist, studierte in Sankt Petersburg bei Nikolaj Rimskij-Korsakow und Nikolaj Tscherepnin und nahm seit 1907 an den »Abenden zeitgenössischer Musik« teil, wo er 1910 Igor Strawinsky und 1913 Claude Debussy traf. Seit 1908 trat Prokofjew als Pianist auf, z.T. mit eigenen Werken. 1918 leitete er noch eine Aufführung seiner 1.Sinfonie, der »Symphonie classique«, in Sankt Petersburg, bevor er Russland verließ; er hielt sich in Japan, den USA und Europa (v.a. in Paris) auf. Hier inszenierte Sergej Diaghilew (seit 1932 Sergej Lifar) seine ersten Ballette; außerdem wurden Opern (u.a. »Die Liebe zu den drei Orangen«, 1921), Orchesterwerke und Instrumentalkonzerte aufgeführt. Ab 1933 hielt sich Prokofjew wieder häufiger in seiner Heimat auf und kehrte 1936 in die UdSSR zurück, wo er sich im Sinn des sozialistischen Realismus wieder enger an die russische Musik des 19.Jh. anschloss.
Insgesamt verbindet Prokofjews Werk elementare Kraft mit Witz und Ironie, gesangliche Melodik mit virtuosem Spiel und z.T. neoklassizistischer Haltung. Durch gemäßigte Modernität und klar gegliederten Formbau erreichte Prokofjew ein weit gefächertes Publikum, wenngleich die Harmonik z.T. bis zur Atonalität aufgelöst wird. Außer Bühnen- und Instrumentalmusik umfasst sein umfangreiches Schaffen Vokalwerke (Oratorien, Kantaten, Lieder) sowie Schauspiel- und Filmmusik (darunter zu drei Filmen von Sergej Eisenstein); seine »Autobiografia« erschien 1973 in Moskau.
Werke:
Opern: Igrok (»Der Spieler«, 1916; Neufassung 1929; Text von Prokofjew nach Fjodor Dostojewskij); Ljubov'k trem apel'sinam (»Die Liebe zu den drei Orangen«, 1921; Text von Prokofjew nach Carlo Gozzi); Ognennyj angel (»Der feurige Engel«, Teilaufführung 1928, vollständig konzertant 1953, szenisch 1955); Semen Kotko (1940); Obrucenie v monastyre (»Die Verlobung im Kloster«, 1946); Vojna i mir (»Krieg und Frieden«, 1.Fassung 1944, szenisch 1946, Neufassung vollständig 1957; nach Lew Tolstoj); Povest' o nastojasscem eloveke (»Erzählung vom wahren Menschen«, 194860; nach Boris Polewoj).
Ballette: Le chout (»Der Narr«, 1921); Le pas d'acier (1927); L'enfant prodigue (1929); Romeo i Dzul'etta (»Romeo und Julia«, 1936); Zoluska (»Aschenbrödel«, 1945); Skaz o kamennom cvetke (»Das Märchen von der steinernen Blume«, 1954).
Orchesterwerke: 7Sinfonien (191752); Orchestersuiten: Petja i volk (»Peter und der Wolf«, 1936; für Sprecher und Orchester, zugleich eine musikalische Instrumentenkunde); 5Klavierkonzerte (191135); 2Violinkonzerte (191735); 2Violoncellokonzerte (193338, 1952/53).
Kammermusik: Quintett (1924; für Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Kontrabass); Sonate (1932; für 2Violinen); 2Sonaten (193845, 1944; für Violine); Sonate (1949; für Violoncello).
Klaviermusik: 9Sonaten (1949); 4Etüden (1909); 4Klavierstücke (190711); 4Klavierstücke (190813); Klavierstücke Sarkazmy (»Sarkasmen«, 191214); Sonatinen (1931/32); 10Klavierstücke (1937; nach Romeo und Julia).

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