Der Rosenkavalier
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Description
Zentrales Anliegen für die vorliegende, neue Transkription von Richard Strauss’ Rosenkavalier für Soli (inkl. Doppelrollen), Chor ad lib. und kleinerem Orchester war, eine aufführungspraktische Alternative für das Stück herzustellen. Das konnte nur heißen, eine klangliche Lösung für ein Konversationsstück zu finden. Die Grundidee besteht also darin, das Rosenkavalier-Orchester in die Besetzung des Ariadne-Orchesters zu transkribieren.
Bei der vorgenommenen Transkription geht es um eine Veränderung des Klangbildes und damit der Klangstruktur innerhalb des Orchesters sowie der Balance zwischen Bühne und Orchester.
Im Vordergrund stehen besetzungstechnische Vorteile durch variable Besetzungsalternativen im Hinblick auf schlankere Stimmen. Das kommt wiederum der Textverständlichkeit und Transparenz zugute und entspricht damit auch grundsätzlich der musik-theatralischen Anlage des Stückes als Konversationsstück.
Die Orchesterbesetzung ist komprimiert auf die Stärke eines mittelgroßen Orchesters. Die Mischung und Balance zwischen Streichern und Bläsern wurde neu konzipiert. Der üppig-fette, durch wiederholte Parallelschaltung (Verdopplung) von Bläsern und Streichern verursachte Strauss-Klang wird an vielen Stellen aufgebrochen, um das Klangbild zu verschlanken und differenziertere Klangschärfung zu erreichen.
Somit wird sowohl Klangerweiterung als auch Klangverdichtung erzielt, der Instrumentationsgestus zielt auf weniger Mischklang zugunsten von extremeren Spaltklängen. Dabei weist der häufige Einsatz von Klavier, Harfe, Celesta und Harmonium immer auf klangliche Parallelitäten zum Ariadne-Orchester.
Eberhard Kloke
Orchestral Cast
Bühnenmusik im 3. Aufzug: 2 · 1 · 3 (1 in C, 2 in B) · 2 - 2 · 1 · 0 · 0 - kl. Tr. - Harm. · Klav. - Str. (solistisch oder in reichlicher Verdoppelung)
Cast
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Bayerische Staatsoper
Conductor: Vladimir Jurowski
Original staging: Barrie Kosky · Costumes: Victoria Behr · Set design: Rufus Didwiszus
(scenic)