Aristofaniada

Klaus Hinrich Stahmer wurde am 25. Juni 1941 in Stettin (;heute polnisch: Szczecin) geboren. Nach der Flucht nach Lüneburg, wo er seine Kindheit verbrachte, begann er 1959 ein Musikstudium am Dartington College of Arts (England), das er 1960 an der Musikhochschule Hamburg sowie an den Universitäten Hamburg und Kiel fortsetzte. Ab 1969 übte Stahmer eine Tätigkeit als Hochschullehrer am Bayerischen Staatskonservatorium für Musik Würzburg (seit 1973 Hochschule für Musik) aus. Hier gründete und leitete er das Festival “Tage der Neuen Musik“ (1977-2001) und das “Studio für Neue Musik“ (1989-2003). Neben seiner vielseitigen Tätigkeit als Hochschullehrer, Festival- und Konzertorganisator produzierte der promovierte Musikwissenschaftler Stahmer regelmäßig Sendungen zur aktuellen Musik an verschiedenen Rundfunkanstalten. Kulturpolitisch war Stahmer in mehreren Gremien (Deutscher Musikrat u. a.) für die Belange der zeitgenössischen Musik tätig. Seit seiner Emeritierung vom Hochschuldienst (2004) arbeitet Stahmer als Komponist und nimmt von seinem Wohnsitz Würzburg aus auch weiterhin Vortrags- und Studienreisen in die Länder des nahen und des fernen Ostens wahr. Stahmer schreibt über seine Komposition: „Die Frösche – jene unvergleichlich komische Szenenfolge des Aristophanes – ist das Vorbild dieser Komposition, die dem Text bis in Einzelheiten der Lautmalerei und der Handlung folgt. Um die Komik der Situationen deutlich werden zu lassen, sollte der Flötist die Tempi möglichst frei und die Lautstärke – bzw. Farb-Nuancen mit Übertreibung gestalten. Ohne Rücksicht auf Takt und Metrum sollte das Stück in der Art einer freien Rede vorgetragen werden.“