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Sieben Worte / In croce
Bestellnummer: WER 62632
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Produktdetails
Beschreibung
Sofia Gubaidulina - 1931 in Tschistopol (Tatarische Republik) geboren, in Kasan und Moskau ausgebildet - hatte es nicht leicht in der Sowjetunion. Als ein Kritiker 1962 die makellose Technik der jungen Komponistin lobte, ihre geistige Haltung aber tadelte, hielt sie dennoch an ihrem künstlerischen Credo fest. Schon seit Mitte der 60er Jahre wurden ihre Werke dann im westlichen Ausland gespielt, bald folgten Aufträge und Auszeichnungen, seit den 80er Jahren auch regelmäßige Reisen. Heute lebt sie in der Nähe von Hamburg.
In der Komposition "Sieben Worte", die analog zu der Kantate von Schütz in sieben Sätzen aufgebaut ist, liegt der Schwerpunkt auf dem vierten Satz "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen". Die folgenden Sätze leiten dann allmählich zur Verklärung Christi im siebten Satz über (musikalisch im Violoncello wiedergegeben, das dann "dietro ponticello", also hinter dem Steg spielt). Jetzt erklingt im Streichertutti ein nunmehr über sieben Oktaven aufgefächerter Ton - das Kreuzessymbol, das im Verlauf des Werks siebenmal wiederkehrt und auf diese Weise mit den sieben Sätzen bzw. den Sieben Worten Christi am Kreuz korrespondiert.
Die Komposition "In croce" ist ein einziges großes Kreuzessymbol: Ein Instrument beginnt in den höchsten Lagen, das andere in den tiefsten, sie nähern sich einander an, durchdringen sich und entfernen sich wieder mit vertauschten Rollen.
Religion, sagt Sofia Gubaidulina, verstehe sie konkret als "religio", als das Wiederherstellen einer Verbindung oder Einheit, die im "Staccato des Lebens" immer mehr verloren geht. In diesem Sinne ist für sie das Komponieren jedes Werks ein neuer Weg zur "religio".
In der Komposition "Sieben Worte", die analog zu der Kantate von Schütz in sieben Sätzen aufgebaut ist, liegt der Schwerpunkt auf dem vierten Satz "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen". Die folgenden Sätze leiten dann allmählich zur Verklärung Christi im siebten Satz über (musikalisch im Violoncello wiedergegeben, das dann "dietro ponticello", also hinter dem Steg spielt). Jetzt erklingt im Streichertutti ein nunmehr über sieben Oktaven aufgefächerter Ton - das Kreuzessymbol, das im Verlauf des Werks siebenmal wiederkehrt und auf diese Weise mit den sieben Sätzen bzw. den Sieben Worten Christi am Kreuz korrespondiert.
Die Komposition "In croce" ist ein einziges großes Kreuzessymbol: Ein Instrument beginnt in den höchsten Lagen, das andere in den tiefsten, sie nähern sich einander an, durchdringen sich und entfernen sich wieder mit vertauschten Rollen.
Religion, sagt Sofia Gubaidulina, verstehe sie konkret als "religio", als das Wiederherstellen einer Verbindung oder Einheit, die im "Staccato des Lebens" immer mehr verloren geht. In diesem Sinne ist für sie das Komponieren jedes Werks ein neuer Weg zur "religio".
Inhalt
Sieben Worte für Violoncello, Akkordeon und Streicher
In croce für Violoncello und Akkordeon. Bearbeitung der Komponistin nach der Originalfassung für Violoncello und Orgel
In croce für Violoncello und Akkordeon. Bearbeitung der Komponistin nach der Originalfassung für Violoncello und Orgel
Interpreten
Julius Berger: cello / Stefan Hussong: accordion / Kammerorchester Diagonal / Florian Rosensteiner: conductor
Weitere Informationen
Titel:
Sieben Worte / In croce
Verlag/Label:
Wergo
Spieldauer:
54 ′54 ′′
Technische Details
Medienart:
CD
Bestellnummer:
WER 62632
MAN EAN:
4010228626322
Gewicht:
0,11 kg
Personen
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