Salome
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Beschreibung
In seiner Reduzierung gelingt es Eberhard Kloke, das musikalische Material auf 59 Musiker zu verteilen. Salome wird dadurch auch für mittlere Häuser spielbar und das Stück kann mit leichteren Stimmen besetzt werden, die Textverständlichkeit gewinnt. Die Fassung setzt sich von der von Strauss selbst erarbeiteten reduzierten Fassung ab, bei der immer noch ein sehr großer Streicherapparat dominiert. In den verbleibenden 11 Solopartien der Kloke-Fassung sind Doppelbesetzungen vorgesehen, die wiederum die Flexibilität bei der Ansetzung erhöhen. Die Süddeutsche Zeitung bestätigt dies in ihrer Rezension der zur Uraufführung am Theater an der Wien:
Eberhard Kloke, der vor Jahren eine geniale Fassung des unvollendeten dritten Akts von Alban Bergs "Lulu" erstellte, hat die Orchesterbesetzung halbiert, unter Beibehaltung aller Noten auf 59 Spieler. Weil nun viel weniger Streicher, die in der Menge klangglättend wirken, als üblich spielen, kommt das Verschlungene der Partitur, ihr wildes Brodeln, beständiges Erotisieren viel besser heraus. (Reinhard J. Brembeck / Süddeutsche Zeitung, am 22.01.2020)
Die Bearbeitung ist dabei weit mehr als eine bloße Verschlankung des Apparats. Sie schafft vielmehr eine Differenzierung des Klangbilds. Kloke fokussiert die modernen Elemente der Musik gegenüber dem spätromantischen Schmelz. Seine Salome hält sich einerseits streng ans Original, andererseits öffnet sie durch neue Klangmischungen die Ohren. In den "Anmerkungen des Bearbeiters" geht Kloke ausführlich auf seine Arbeitsweise ein (siehe Downloads).
Orchesterbesetzung
Personenbesetzung
Weitere Informationen
Theater an der Wien
Musikalische Leitung: Leo Hussain · ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Inszenierung: Nikolaus Habjan · Kostüme: Cedric Mpaka · Bühnenbild: Julius Theodor Semmelmann