Requiem Æternam
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Beschreibung
„Lebte ich doch nun nicht beim eisernen Geschlecht von Menschen, wäre ich zuvor gestorben oder später geboren! Jetzt nämlich ist das Geschlecht wahrlich von Eisen und so stürmte in die Zeit des dunkeln Metalls alle Sünde ein.“
Diese Eröffungszeilen des Hesiod und Ovid bilden den Schlüssel zu meinem Requiem aeternam für Sopran und Orchester und werden gleich zu Beginn, von der Solistin a cappella intoniert. So verhängnisvoll diese Zeilen auch sind - und im weiteren Verlauf des etwa 18-minütigen Werkes werden sie noch verhängnisvoller - so kehrt sich diese eingangs gesungene „Melodie“, am Ende zur vielfach aufgefächerten orchestralen Apotheose der Hoffnung: „Sodann die einzig verbliebene Astraea, Verkörperung der Gerechtigkeit und letzte der Himmlischen, floh die blutgefleckten Länder, verließ die Erde weit weg vom Treiben der Menschen und stieg empor zur Schar der Ewigen und wurde zum Sternbild der Hoffnung.“ Mein Requiem aeternam ist somit keines im klerikalen Sinne, sondern eines im Sinne eines Abgesanges auf unsere Welt, bei der nicht die Trauer um den einzelnen Erlöser ausschlaggebend ist, sondern der Umgang des eisernen Menschengeschlechts mit uns selbst, unserer Umwelt und damit unseres Planeten. Das Ovid und Hesiod dies bereits vor über 2000 Jahren beschrieben haben, zeigt wie schicksalshaft die Gattung Mensch ist und dass nur die Gattung selbst sich aus der eigenen Falle befreien kann.
Orchesterbesetzung
Weitere Informationen
Congress Center Rosengarten, Mozartsaal
Astrid Kessler, Sopran · Musikalische Leitung: Alexander Soddy · Orchester des Nationaltheaters Mannheim