Leih-/Aufführungsmaterial
Reflexionen
für sieben Instrumente
7 Instrumente
Ausgabe: Aufführungsmaterial
Produktdetails
Beschreibung
Ausgehend von der Tatsache, dass sich bei 7 Instrumenten 119 Möglichkeiten ihrer Kombinierung ergeben, habe ich versucht, in sieben aufeinander folgenden Abschnitten über einen Gedanken zu „reflektieren“, der wiederum aus sieben Tönen besteht und zu Beginn jeder neuen Reflexion von einem Instrument vorgetragen wird. Zugleich mit der Anzahl der Klangkombinationen ergaben sich auch metrische Abläufe, da entsprechend der Anzahl der Instrumente 7 verschiedene Taktarten eingesetzt wurden. So besteht z. B. eine Kombination von 3 Instrumenten aus einem Ablauf von 3 Takten usw. Jeder Abschnitt hat 18 Perioden, den Takt des vortragenden Instrumentes einbegriffen. Die metrische Reihenkombination ist somit derjenigen der Instrumente parallel geschaltet. Zum gedanklichen Vorgang, der sich daraus entwickelte, sei nur kurz gesagt:
Ein Geschehnis, sei es tatsächliches Ereignis oder nur gedankliche Vorstellung, wird siebenmal aus einer anderen Sicht reflektiert, es ergeben sich also immer wieder neue Perspektiven. In der ersten Hälfte — bestehend aus den ersten vier Abschnitten — sind es betrachtende Elemente, die einen Vorgang berichten. Während der laufenden Klangvariationen finden sich außerdem innerhalb einer jeden Periode alle 7 Instrumente für einen Takt oder weniger, sozusagen chorisch, zusammen. In den letzten drei Abschnitten mag man im 5. einen Abschied sehen, im 6. einen Grabgesang, im 7. Erstarrung: das Geschehnis schrumpft zu einem Akkord zusammen, das Choralthema aus dem vorangegangenen verläuft sich zu unkenntlichem Geflüster. Das Stück wurde geschrieben im Januar 1966.
- Aribert Reimann
Ein Geschehnis, sei es tatsächliches Ereignis oder nur gedankliche Vorstellung, wird siebenmal aus einer anderen Sicht reflektiert, es ergeben sich also immer wieder neue Perspektiven. In der ersten Hälfte — bestehend aus den ersten vier Abschnitten — sind es betrachtende Elemente, die einen Vorgang berichten. Während der laufenden Klangvariationen finden sich außerdem innerhalb einer jeden Periode alle 7 Instrumente für einen Takt oder weniger, sozusagen chorisch, zusammen. In den letzten drei Abschnitten mag man im 5. einen Abschied sehen, im 6. einen Grabgesang, im 7. Erstarrung: das Geschehnis schrumpft zu einem Akkord zusammen, das Choralthema aus dem vorangegangenen verläuft sich zu unkenntlichem Geflüster. Das Stück wurde geschrieben im Januar 1966.
- Aribert Reimann
Orchesterbesetzung
Fl. · Ob. · Fg. - Cemb. - Vl. · Va. · Vc.
Weitere Informationen
Titel:
Reflexionen
für sieben Instrumente
Ausgabe:
Aufführungsmaterial
Verlag/Label:
Ars Viva Verlag
Kompositionsjahr:
1966
Spieldauer:
11 ′
Uraufführung:
15. Mai 1966 · Berlin (D)
Karlheinz Zöller, Flöte; Lothar Koch, Oboe; Manfred Braun, Fagott; Waldemar Dölling, Cembalo; Thomas Brandis, Violine; Siegbert Ueberschaer, Viola; Wolfgang Boettcher, Violoncello
Karlheinz Zöller, Flöte; Lothar Koch, Oboe; Manfred Braun, Fagott; Waldemar Dölling, Cembalo; Thomas Brandis, Violine; Siegbert Ueberschaer, Viola; Wolfgang Boettcher, Violoncello
Technische Details
Bestellnummer:
LAVV 3367-01
Aufführungen
Reflexionen
MaerzMusik 2006
20. März 2006 |
Berlin (Deutschland) , Universität der Künste, Konzertsaal
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