Prague / Hannover
Produktdetails
Beschreibung
Unverkennbar liegt Lenka Zupkova viel am originalen Streicherklang und an den mannigfaltigen Spieltechniken des tradierten Streichinstruments. Sie weiß, dass die klangliche Vielfalt und die im Vergleich zum Klavier wesentlich komplexere Tongestaltung digital kaum generier- oder transportierbar sind – ja es scheint, als sei die Welt der Vibrati, der Pizzikati, der Col-legno- oder Sul-ponticello-Spielformen noch immer zu kompliziert fürs digitale Prinzip. Daher benutzt Zupkova ihre elektrische fünfsaitige und ihre akustische Geige nicht als bloßen Impulsgeber, als Auslöser für selbstständige Klänge oder Geräusche des Computers. Sie respektiert den gewöhnlichen Violinklang. Aber sie modifiziert ihn eben auch, da sie Interesse hat an Klangerweiterungen, die bis in den Bereich wilder, ungebändigter Geräusche gehen. Zupkova erreicht das mithilfe von Programmen wie SuperCollider oder MAX/MSP-Software, die gleichzeitig dazu dient, den Raum live differenziert mit einzubeziehen.
Alle Kompositionen auf dieser CD mit Ausnahme von Globokars "Kartomlin Croisé" und Köszeghys "Libertinage" sind Auftragswerke und Ersteinspielungen, da Zupkova besonders an einer engen Kooperation mit Komponisten liegt. Gemeinsam mit ihnen probiert sie neue Wege aus, erkundet neue Spieltechniken und fügt traditionelle und neuartige Spielformen experimentierend zusammen.
Weitere Informationen: www.violinelenka.com
Inhalt
Andre Bartetzki: String Theory für Violine und Live-Elektronik
Annette Schlünz: Zebra für E-Violine, Live-Elektronik und 4-Kanal-Zuspielband
Dorothée Hahne: RestZeit für E-Violine und Live-Elektronik
Lenka Zupkova: Strepy für E-Violine, Live-Elektronik und 4-Kanal-Zuspielband
Thorsten Töpp: Mystify für verstärkte Violine und Loop Delay
Vinko Globokar: Kartomlin Croisé für verstärkte Violine und Live-Elektronik