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Ulla Berkéwicz

Ulla Berkéwicz

Herkunftsland: Deutschland
Geburtstag: 5. November 1951

Über Ulla Berkéwicz

Ulla Berkéwicz wurde 1951 in Gießen geboren. Von 1966 bis 1969 besuchte sie die Frankfurter Schauspielsschule und feierte anschließend Theatererfolge auf den großen Bühnen Deutschlands: 1970 war sie in Wedekinds "Liebestrank" an den Kammerspielen München, kurz darauf bei Walter Felsenstein als Thekla in "Wallenstein" am Residenztheater zu sehen. Weitere Engagements führten sie an das Staatstheater Stuttgart, die Städtischen Bühnen Köln, das Hamburger und Bochumer Schauspielhaus, die Westberliner Volksbühne sowie an die Staatsoper unter den Linden und an die Komische Oper, Berlin.
Benjamin Henrichs über Ulla Berkéwicz: Sie war, wann immer ich sie später auf der Bühne sah, eine Schauspielerin, die stets bedingungslos aufs Ganze ging (…) als agierte sie für ein Theater, das es nicht mehr (oder noch nicht) gab. (Die Zeit, 11. Februar 1983)
Seit 1982 hat sich Ulla Berkéwicz vom Theater jedoch abgewandt und ihre wahre Passion, das Schreiben, zum Hauptberuf gemacht. Auf ihr Debüt "Josef stirbt" (1982) folgten seither,  gefördert durch zahlreiche Stipendien (u.a. 1982 Stipendium der Stadt Klagenfurt, 1983 Förderpreis zum Andreas-Gryphius-Preis der Künstlergilde Esslingen und Förderpreis Deutscher Literaturfonds, 1987 Märkisches Stipendium für Literatur, 1995 Rheingau-Literaturpreis), fünf weitere Erzählungen ("Michel, sag ich" 1984, "Adam" 1987, "Maria Maria" 1988, "Mordad" 1995, "Zimzum" 1997), drei Theaterstücke ("Nur Wir" 1991, "Der Golem in Bayreuth" 1999 und "Ankst" 2001) sowie die beiden großen Romane "Engel sind schwarz und weiß" (1992) und "Ich weiß, daß du weißt" (1999).
Versinnlichte Sprache und provokative Sprachgewalt, die Beschäftigung mit brisanten politischen Themen sowie mit Mythologien und dem alten "metaphysischen Schrecken" des Theaters haben Ulla Berkéwicz, die 1990 den Suhrkamp-Verleger Siegfried Unseld († 2002) heiratete, große Anerkennung eingebracht und in der Literaturkritik für reichlich Aufsehen gesorgt.
(zitiert nach der Website der Heidelberger Universität http://www.uni-heidelberg.de/presse/news/2106poetik.html) und Unterlagen des Suhrkamp Theaterverlages.

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