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Stefano Scodanibbio

Stefano Scodanibbio

Herkunftsland: Italien
Geburtstag: 18. Juni 1956
Todestag: 8. Januar 2012

Über Stefano Scodanibbio

Stefano Scodanibbio (1956-2012), Kontrabass-Solist und Komponist, wurde in Macerata (Italien) geboren. Seit den achtziger Jahren ist sein Name fest mit der Renaissance des Kontrabasses verbunden. Er spielte weltweit auf großen Festivals Dutzende von Werken, die eigens für ihn von Komponisten wie Bussotti, Donatoni, Estrada, Ferneyhough, Frith, Globokar, Sciarrino und Xenakis geschrieben worden waren. 1987 spielte er in Rom in einem vierstündigen Marathon 28 Stücke von 25 Komponisten.
Durch neu entwickelte Techniken hat er Klangfarben und Tonumfang seines Instruments in einem vorher nicht für möglich gehaltenen Ausmaß erweitert. Er arbeitete lange Zeit mit Giacinto Scelsi und Luigi Nono zusammen (in der Partitur des "Prometeo" heißt es: “arco mobile à la Stefano Scodanibbio”) und unterrichtete seit 1996 Kontrabass bei den Ferienkursen für neue Musik in Darmstadt. Er spielte regelmäßig im Duett mit Rohan de Saram und auch mit Markus Stockhausen.
Seine kompositorische Tätigkeit umfasst einen Katalog von 50 Werken mit einem Schwerpunkt auf Streichern (u.a. "Sei Studi" für Kontrabass solo; sechs Duette für alle Streicherkombinationen; drei Streichquartette; "Concertale" für Kontrabass, Streicher und Schlagzeug). Viermal wurden seine Werke für die World Music Days der ISCM, der International Society of Comtemporary Music, ausgewählt. Sein Musiktheaterwerk "Il cielo sulla terra" wurde im Juni 2006 in Stuttgart uraufgeführt, gefolgt von Aufführungen in Tolentino, Italien, (Juli 2006) und Mexico City im August 2008. Von ganz besonderer Bedeutung war seine Zusammenarbeit mit Terry Riley und dem Dichter Edoardo Sanguineti. 1983 gründete er das „Rassegna di Nuova Musica“, ein Festival für neue Musik, das jedes Jahr in Macerata (Italien) stattfindet.

www.stefanoscodanibbio.com

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