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Albrecht Haaf

Albrecht Haaf

Herkunftsland: Deutschland
Geburtstag: 1953

Über Albrecht Haaf

Ob als mehrfach ausgezeichneter Komponist, Chorleiter, (Klavier-)Pädagoge, passionierter Improvisator, Gründer und Mitglied der "Freiburger Spielleyt" oder als meisterhafter Virtuose auf gleich mehreren Instrumenten: Albrecht Haaf gilt als musikalisches Allroundtalent.
Der 1953 geborene und heute in Müllheim im Markgräflerland lebende Vollblutmusiker studierte Musik mit Hauptfach Klavier sowie Schulmusik und Musikwissenschaft in Freiburg. Schon in jungen Jahren deutete sich bei ihm eine außergewöhnliche Vielseitigkeit und Offenheit für verschiedene Musikrichtungen und -stile an. So sammelte Haaf bereits während seiner Studienzeit sowohl erste praktische Erfahrungen als Chorleiter bei dem in Freiburg ansässigen Chor der Musikalischen Studentengemeinschaft Alt-Straßburg wie auch als Keyboarder der Freiburger Rock- und Popband „Soundedge“ und als Mitglied der Jazzband "Tabasco", zu deren Mitbegründern er gehörte. Die musikalischen Spiel- bzw. Freiräume, die ihm der Jazz eröffnete, inspirierten Albrecht Haaf zu ersten eigenen Arrangements und Kompositionen, wofür er sich in privaten Studien bei dem Freiburger Komponisten Frank Michael wertvolle Anleitungen holte. Seine Neugier an der Musik des Mittelalters stillte der durch ein Aufbaustudium im Fach „Frühe Musik“ für die Instrumente Fidel und Schalmei an der Schola Cantorum Basiliensis und mündete 1990 in der Gründung des namhaften Ensembles für Frühe Musik "Freiburger Spielleyt".
Ausgeprägte Leidenschaften von der Musik des Mittelalters bis zum Jazz
Im Jahre 1985, nach erfolgreicher Absolvierung des zweiten Staatsexamens für das gymnasiale Lehramt, übernahm Haaf die Leitung der Städtischen Musikschule Müllheim, wo er bis heute auch als Klavierdozent tätig ist. Neben der klassischen Schule bzw. dem traditionellen Repertoire ist ihm dabei besonders an der Vermittlung freierer Formen des Musizierens wie z.B. Liedbegleitung, Jazz- und Popklavier sowie Improvisation und Komposition gelegen – und dadurch an einer von akademischen Fesseln befreiten kreativen Entfaltung der Schülerpersönlichkeit.
Neben dem Ensemble "Freiburger Spielleyt" gründete der gebürtige Breisgauer – ebenfalls im Jahr 1990 – den Kammerchor Müllheim, einen Projektchor, der zweimal im Jahr jeweils ein Doppelkonzert gibt. Dabei überrascht Chorleiter Haaf immer wieder aufs Neue durch mitreißende und ungewöhnliche Programmideen. Neben der Erarbeitung traditionellen Chorrepertoires klassischer Tradition initiiert er regelmäßig auch grenzüberschreitende "Crossover-Konzepte“ im Spannungsfeld zwischen Klassik, Pop und Jazz.
Siegreich im Kompositionswettbewerb
Aus dieser chormusikalischen Praxis heraus legt Albrecht Haaf als Komponist einen Schwerpunkt vor allem auf den Bereich der A-cappella-Literatur, arbeitet aber ebenso enthusiastisch an der Einstudierung von Vokalwerken mit Instrumentalbegleitung bis hin zu größeren Orchesterbesetzungen. Im Jahr 2012 war er gleich mehrfacher Preisträger beim Kompositionswettbewerb des Chorverbandes Nordrhein-Westfalen, welcher dieser zu seinem 150-Jubiläum ausgeschrieben hatte. Mit seiner Vertonung über den vorgegebenen Text eines anonymen zeitgenössischen Dichters "An den Mond“ für fünfstimmigen Chor (SAATB) a cappella [Partitur C 55498] gewann er den (nur einmal vergebenen) ersten Preis: "Meine Frau hatte die Ausschreibung gelesen und ich habe dann ihre Ermunterung, doch einfach mal teilzunehmen, tatsächlich als Spiel betrachtet.“
Repertoirebeiträge für alle Vokalbesetzungen
Außerdem wurden ihm für die festliche, im moderneren Satz gehaltene A-cappella-Komposition "Gelobt sei Gott, der Herr der Welten“ für fünfstimmigen Frauenchor (SSAAA) [Partitur C 55503] sowie das im Werkverzeichnis als "leicht modern“ charakterisierte "Bei einer Trauung“ für vierstimmigen Männerchor (TTBB) a cappella [C55502] zwei Sonderpreise zuerkannt. All diese Kompositionen von Albrecht Haaf gehören zu den Wahlpflichtchorwerken 2014 des Chorverbandes Nordrhein-Westfalen.
2013 erhielt er darüber hinaus für seine Komposition "Doch unlöblich ist des Menschen Werk – Variation über den Psalm 100“ für gem. Chor, Orgel und 2 Schlagzeuger im Rahmen des 12. Kompositionswettbewerbs um den Carl von Ossietzky-Preis der Universität Oldenburg eine Auszeichnung. In diesem rund 9-minütigen, ebenfalls bei Schott Music verlegten Werk kombiniert Albrecht Haaf unterschiedliche Techniken wie Taktwechsel, Cluster oder das Spiel mit Klangfarben zu einem beeindruckenden Ganzen. "Ein Text muss in mir eine bestimmte oder mehrere Saiten auf der Gefühlsebene zum Klingen bringen – mit der Emotion kommt dann auch die Inspiration.“

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