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George Perle

George Perle

Herkunftsland: Vereinigte Staaten von Amerika
Geburtstag: 6. Mai 1915
Todestag: 23. Januar 2009

Über George Perle

Der amerikanische Komponist George Perle ist einer der großen unbekannten Vertreter der Moderne, ausdrucksstark und voll Esprit, dessen Hingabe an das Zwölftonsystem ihn nie hinderte, seinen eigenen Weg der musikalischen Lyrik und rhetorischen Klarheit zu gehen. – San Francisco Chronicle

George Perle, ausgezeichnet mit dem Pulitzer Price, einer MacArthur Foundation Fellowship und zahllosen weiteren Preisen und Ehrungen, ist einer der herausragenden amerikanischen Komponisten unserer Zeit. Er wurde am 6. Mai 1915 in Bayonne, NJ, geboren und erhielt seine erste musikalische Ausbildung in Chicago. An der DePaul University studiert er Komposition bei Wesley LaViolette und nahm außerdem Privatstunden bei Ernst Krenek. Nach seinem Examen diente Perle während des 2. Weltkriegs in der US Army. Anschließend promovierte er in Musikwissenschaft an der New York University. Seine Doktorarbeit wurde unter dem Titel Serial Composition and Atonality publiziert und ist mittlerweile in der 6. Auflage erschienen.

Perles Musik wird weltweit gespielt. Wichtige Aufträge kamen von großen Orchestern und bedeutenden Solisten, so unter anderem vom American Ballet Theater für Serenade III (1983) für Klavier und Kammerorchester, dessen 1986 bei Nonesuch erschienene Aufnahme für einen Grammy Award nominiert wurde. Das Woodwind Quintet No. 4 gewann 1986 den Pulitzer Price. Für Richard Goode schrieb Perle in seiner Zeit als Composer in Residence beim San Francisco Orchestra 1990 das Piano Concerto No. 1 und für Michael Boriskin zwei Jahre später das Piano Concerto No. 2. Anlässlich ihres 150jährigen Bestehens beauftragten die New Yorker Philharmoniker Perle mit der Komposition der Transcendental Modulations für Orchester. 1978 entstanden für Bethany Beardslee die Thirteen Dickinson Songs. Jüngere Kompositionen sind Brief Encounters (vierzehn Sätze für Streichquartett), Nine Bagatelles für Klavier, Critical Moments und Critical Moments 2 für sechs Spieler und Triptych für Geige und Klavier. Michael Boriskin spielte zahlreiche Werke aus Perles umfangreichem Katalog von Klavierwerken bei New World Records ein.

Bedeutende Orchester in den USA und weltweit haben Werke von George Perle in ihren Programmen, so unter anderem die Orchester in Boston und Philadephia, das New York Philharmonic, das Royal Philharmonic Orchestra sowie die Orchester der BBC. Zu den Labels, die seine Werke auf CD publiziert haben, gehören Nonesuch, Harmonia Mundi, New World, Albany, CRI und Bridge. Perle war regelmäßig Visiting Composer beim Tanglewood Music Festival und Composer-in-Residence beim San Francisco Orchestra.

Perle hat sich neben seiner Arbeit als Komponist auch als Theoretiker und Musikwissenschaftler einen Namen gemacht. Er veröffentlichte zahlreiche Artikel in Fachzeitschriften und schrieb sieben Bücher, darunter das preisgekrönte The Operas of Alban Berg. Der Musikkritiker Andrew Porter schrieb: Möglicherweise hat Perles Ruf als Analytiker und Wissenschaftler ein wenig von seinen Verdiensten als Komponist abgelenkt… Seine Musik wirkt auf ihre Hörer durch die Lebendigkeit der melodischen Gesten, das Gespür für Rhythmus und, ganz einfach, durch die Klarheit, die Kontur, den Charme und die Anmut der musikalischen Sprache.

George Perle's Homepage: www.georgeperle.net

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