Über Erich Sehlbach

Sehlbach studierte ab 1919 am Leipziger Konservatorium die Fächer Musiktheorie, Gesang und Klavier u.a. bei Wolfgang Geist, Stephan Krehl und Max Ludwig. Von 1925-1927 arbeitete er als Musikkritiker in München, bevor er dann für ein halbes Jahr als Chorleiter nach Halberstadt wechselte. 1928 folgte er einem Ruf an die gerade gegründete Folkwang-Schule in Essen. Bis zu seiner Emeritierung 1964 galt sein musikpädagogisches Engagement in diesem Institut - inzwischen zur Hochschule erhoben - den Schülern der Opern- und Kompositionsklassen. Mit seinen Kompositionen suchte Erich Sehlbach stets einen eigenen künstlerischen Weg, fernab vom Epigonentum. Seine Tonsprache ist oft herb im Klang, kontrapunktisch raffiniert und im Rhythmus prägnant gestaltet mit kurzen melodischen Bögen. Aus Überzeugung mied er grelle Effekte. Still und unaufdringlich elegant ist seine Musik. Musikalisch anspruchsvolle wie auch ungeübte Hörer fühlen sich sofort angesprochen. Für sein Werk erhielt der humorvolle Komponist 1952 den Kunstpreis der Stadt Wuppertal.