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Cyprien Katsaris

Cyprien Katsaris

Herkunftsland: Frankreich
Geburtstag: 5. Mai 1951

Über Cyprien Katsaris

Der Pianist und Komponist Cyprien Katsaris kam 1951 als Sohn zypriotischer Eltern in Marseille, Frankreich, zur Welt. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er im Alter von vier Jahren bei Marie-Gabrielle Louwerse – in Kamerun, wo er aufwuchs.

Nach Abschluss seines Studiums am Pariser Conservatoire – er studierte Klavier bei Aline van Barentzen und Monique de la Bruchollerie, Kammermusik bei René Leroy und Jean Hubeau – gewinnt er mehrere internationale Preise, wie den Internationalen Musikwettbewerb Cziffra in Versailles 1974 und den UNESCO-Preis der Internationalen Tribüne junger Interpreten 1977 in Bratislava. Beim Musikwettbewerb Königin Elisabeth 1972 in Brüssel ist er der einzige Preisträger aus Westeuropa.

Seine internationale Karriere führt Cyprien Katsaris zu den bedeutendsten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Cleveland Orchestra, dem Royal Concertgebouw Amsterdam, dem Philharmonia (London), dem N.H.K. Symphony Orchestra (Tokyo), dem Moskau Philharmonic Orchestra … unter der Leitung von Dirigenten wie Leonard Bernstein, Kurt Masur, Myung Whun Chung, Sir Simon Rattle, Mstislaw Rostropowitsch, Charles Dutoit, Nikolaus Harnoncourt, Christoph von Dohnányi … und Karl Münchinger. Letzterer lud Cyprien Katsaris zu seinem Abschiedskonzert mit dem Stuttgarter Kammerorchester im Jahre 1986 als Interpreten von Haydns Klavierkonzert in D-Dur ein.

Cyprien Katsaris kann auf eine beeindruckende Diskographie verweisen, darunter Sony Classical, EMI, Deutsche Grammophon, BMG-RCA, Decca, Pavane, PIANO 21 und Teldec (Grand Prix du Disque Frédéric Chopin, Warschau 1985; Grand Prix du Disque Franz Liszt, Budapest 1984 und 1989; British Music Retailer’s Association’s Award 1986; Aufnahme des Jahres 1984, Deutschland, für Beethovens/Liszts 9. Symphonie).

Cyprien Katsaris’ Repertoire umfasst einerseits die klassischen Werke, wie die gesamten Klavierkonzerte von Mozart, die er mit Yoon K. Lee und der Salzburger Kammerphilharmonie in Salzburg und Wien gespielt und live aufgenommen hat, aber auch in Vergessenheit geratene Stücke, deren Wiederentdeckung ihm ein großes Anliegen ist, wie zum Beispiel das Konzert im ungarischen Stil von Liszt/Tschaikowsky, das er mit Eugene Ormandy und dem Philadelphia Orchestra aufgenommen hat.

1992 produzierte das Japanische Fernsehen NHK eine dreizehnteilige Serie über Chopin mit Cyprien Katsaris, die einen Soloabend und Katsaris’ Interpretationskurse umfasst. Am 17. Oktober 1999 bedankten sich die New Yorker Musikliebhaber in der Carnegie Hall bei ihm mit Standing Ovations für das Konzert, das er zum 150. Todestag von Frédéric Chopin gab. Am 27. Januar, dem 250. Geburtstag Mozarts, war er Solist beim Eröffnungskonzert des Mannheimer Mozartorchesters, das von seinem Gründer Thomas Fey geleitet wurde. Im März 2006 gab Cyprien Katsaris Meisterkurse im Hause Franz Liszts in Weimar und war damit der erste Pianist, der seit dem Tode des Komponisten 1886 dort unterrichtete. Im August 2008 wurde er nach Peking eingeladen, um dort anlässlich der Olympischen Spiele im National Center for the Performing Arts zwei Konzerte zu geben. Nach der Welturaufführung von China Jubilee, eines Konzerts von Cui Shiguang für zehn Klaviere und Orchester, improvisierte er als Huldigung an die Universalität der Olympischen Spiele unter anderem über eine Melodie aus dem antiken Griechenland und über Melodien aus China.

Er war Mitglied der Jury folgender Internationaler Wettbewerbe: Chopin (Warschau 1990), Liszt (Utrecht 1996), Prix Vendôme (Paris 2000), Marguerite Long-Jacques Thibaud (Paris 2001) und Beethoven (Bonn 2005). Darüber hinaus war er von 1977 bis 2007 künstlerischer Leiter des Internationalen Musikfestivals Echternach (Luxemburg).

Cyprien Katsaris ist „Künstler der UNESCO für den Frieden“ (1997). Er wurde mit dem „Kommandeurkreuz des Verdienstordens des Großherzogtums Luxemburg“ (2009) ausgezeichnet und zum „Ritter des Ordens für Kunst und Literatur“ (Frankreich 2000) ernannt und ist „Chevalier du Mérite Camerounais“ (1977). Des weiteren erhielt er die „Medaille Vermeil der Stadt Paris“ (2001). Er ist Mitglied der ADAP (Association des Artistes pour la Paix).

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