Les Contes d'Hoffmann
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Beschreibung
Eher unfreiwillig hat der vor knapp 200 Jahren geborene Jacques Offenbach seiner Nachwelt Rätsel aufgegeben. Bis in unsere Zeit hinein beschäftigt vor allem sein letztes Werk Hoffmanns Erzählungen die Musikforscher und Interpreten. Weil Offenbach unerwartet vor der Uraufführung verstarb, existierte nie eine endgültige Werkfassung. Die Kritische Edition von Michael Kaye und Jean-Christophe Keck eröffnet heute den Zugang zu allen musikalischen Quellen und ermöglicht es, das Stück in jeder dokumentierten Gestalt aufzuführen.
Jenseits der spannenden editorischen Fragen begeistert Hoffmanns Erzählungen aber vor allem immer wieder aufs Neue das Publikum. Kaum ein anderes Werk verbindet so kongenial Humor und tiefere Bedeutung mit überbordendem musikalischem Einfallsreichtum: Die Barcarole, die Olympia-Arie, die Erzählung von Klein-Zach, Dapertuttos Arie … die überreichen musikalischen Einfälle hätten für ein halbes Dutzend Opern genügt. Selbst nach hunderten von Produktionen lässt das Stück viel Raum für neue Interpretationen. Eindrucksvolle Beweise dafür lieferten Regisseure wie Richard Jones, Laurent Pelly und Barry Kosky. Stefan Herheim erarbeitete für die Bregenzer Festspiele 2015 eine dunkel-surreale Deutung, in der die Illusionen der Handlung zur Bedrohung werden.
Ausführliche Informationen zur Werkgenese und zu Fassungsfragen sowie einen Verlaufsplan der Aufführungsvarianten finden Sie in unserer Broschüre auf der Webseite.
Orchesterbesetzung
Personenbesetzung
Weitere Informationen
The Los Angeles Music Center Opera
Musikalische Leitung: Richard Buckley
Inszenierung: Frank Corsaro · Kostüme: Günther Schneider-Siemssen · Bühnenbild: Günther Schneider-Siemssen
(szenisch)