Konzert

Bernd Alois Zimmermanns Werk ist von einer erstaunlichen stilistischen Bandbreite und spiegelt zahlreiche Wandlungen wider: von den neoklassizistischen Anfängen über die Adaption der Zwölftontechnik und serieller Prinzipien bis hin zu Zimmermanns „Markenzeichen“, der pluralistischen Kompositionsmethode. Entsprechend vielgestaltig ist sein Gesamtschaffen. Das Oboenkonzert steht ganz im Zeichen seiner neoklassizistischen Schaffensperiode. Der virtuose erste Satz – eine Hommage à Strawinsky, den Zimmermann für dessen „Kunst des Weglassens“ rühmte – zeichnet sich durch klare Linien und prägnante Motivbildungen aus. Darüber hinaus nimmt der Satz, teilweise in Form wörtlicher Zitate, thematisch Bezug auf Igor Strawinskys Symphonie en ut.