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Produktdetails
Beschreibung
Der Motette als einer der zentralen musikalischen Gattungen, die durch das Spannungsverhältnis zwischen ihrer Autonomie und ihrer liturgischen Funktion gekennzeichnet ist, sind die Beiträge dieses Bandes gewidmet.
Ausgangspunkt ist eine Problemgeschichte des Motetten-Terminus, in der die Anfänge und die Bestimmung der Motette sowie die Wandlungen ihrer Gestalt diskutiert werden. Im Mittelpunkt der ersten beiden der folgenden sechs jeweils als Referat und Korreferat entstandenen Beiträge steht die Selbständigkeit bzw. Abhängigkeit der italienischen Trecento-Motette von französischen Vorbildern. Josquins viel diskutierte Motette "Huc me sydereo" bildet dann den ausgangspunkt zu einer neuen Interpretation im Zusammenhang mit der Zahlensymbolik und der Ausbildung einer motivisch bestimmten Kompositionstechnik. Auch der Aufsatz über die Rezeption der Motetten im 19. Jahrhundert bezieht sich auf Kompositionen Josquin des Prés'. Der Motette als Objekt niederländischer Musikdarstellungen des 16. Jahrhunderts ist ein umfangreicher Beitrag mit zahlreichen unbekannten Abbildungen gewidmet. In zwei Beiträgen wird der Fortentwicklung der Motette nach der Stilteilung um 1600 nachgegangen, deren zweiter sich auf den Einfluss des Madrigals auf die Motette konzentriert. Als spezielle Gattung sind die französischen Tenebrae-Vertonungen in solistischer Besetzung behandelt, die in der Karwoche musiziert wurden. Die divergierten Typen der Motette des 18. Jahrhunderts (Vivaldi, Fux, Händel, Mozart etc.) und der Einfluss des Konzertsatzes sind Inhalt des Kapitels über das 18. Jahrhundert, während im letzten Aufsatz der endgültige Niedergang der Motette im 20. Jahrhundert (Strauss, Schönberg, Karminski, J. N. David, Pepping etc.) aufgezeigt wird und die Anzeichen und Gründe dafür dargelegt werden.
Ausgangspunkt ist eine Problemgeschichte des Motetten-Terminus, in der die Anfänge und die Bestimmung der Motette sowie die Wandlungen ihrer Gestalt diskutiert werden. Im Mittelpunkt der ersten beiden der folgenden sechs jeweils als Referat und Korreferat entstandenen Beiträge steht die Selbständigkeit bzw. Abhängigkeit der italienischen Trecento-Motette von französischen Vorbildern. Josquins viel diskutierte Motette "Huc me sydereo" bildet dann den ausgangspunkt zu einer neuen Interpretation im Zusammenhang mit der Zahlensymbolik und der Ausbildung einer motivisch bestimmten Kompositionstechnik. Auch der Aufsatz über die Rezeption der Motetten im 19. Jahrhundert bezieht sich auf Kompositionen Josquin des Prés'. Der Motette als Objekt niederländischer Musikdarstellungen des 16. Jahrhunderts ist ein umfangreicher Beitrag mit zahlreichen unbekannten Abbildungen gewidmet. In zwei Beiträgen wird der Fortentwicklung der Motette nach der Stilteilung um 1600 nachgegangen, deren zweiter sich auf den Einfluss des Madrigals auf die Motette konzentriert. Als spezielle Gattung sind die französischen Tenebrae-Vertonungen in solistischer Besetzung behandelt, die in der Karwoche musiziert wurden. Die divergierten Typen der Motette des 18. Jahrhunderts (Vivaldi, Fux, Händel, Mozart etc.) und der Einfluss des Konzertsatzes sind Inhalt des Kapitels über das 18. Jahrhundert, während im letzten Aufsatz der endgültige Niedergang der Motette im 20. Jahrhundert (Strauss, Schönberg, Karminski, J. N. David, Pepping etc.) aufgezeigt wird und die Anzeichen und Gründe dafür dargelegt werden.
Inhalt
Vorwort
Helmut Hucke: Was ist eine Motette?
Kurt von Fischer: Bemerkungen zur Trencento-Motette. Überlegungen zu einem Aufsatz von Margaret Bent
Ursula Günther: Bemerkungen zur Motette des frühen und mittleren Trecento
Klaus Hortschansky: Andacht, Anschaulichkeit und Ausdruck in der Motette des späten 15. Jahrhunderts
Martin Just: Andacht Anschaulichkeit und Ausdruck in der Motette des späten 15. Jahrhunderts
Joshua Rifkin: Motivik-Konstruktivismus-Humanismus zu Josquins Motette "Huc me sydereo"
Jaap van Benthem: Motivik-Konstruktivismus-Humanismus zu Josquins Motette "Huc me Sydereo"
Reinhold Hammerstein: Imaginäres Gesamtkunstwerk Die niederländischen Bildmotetten des 16. Jahrhunderts
Arno Forchert: Die italienische Motette des Frühbarock
Gunther Morche: Motette und Madrigal im 17. Jahrhundert
Herbert Schneider: Die solistisch besstzten Lecons de ténèbres
Peter Cahn: Zum Typus der Motette im späten 18. Jahrhundert
Winfried Kirsch: Zur Rezeption der Motetten Josquin Desprez' im 19. Jahrhundert
Rudolf Stephan: Die Motette im 20. Jahrhundert
Register
Helmut Hucke: Was ist eine Motette?
Kurt von Fischer: Bemerkungen zur Trencento-Motette. Überlegungen zu einem Aufsatz von Margaret Bent
Ursula Günther: Bemerkungen zur Motette des frühen und mittleren Trecento
Klaus Hortschansky: Andacht, Anschaulichkeit und Ausdruck in der Motette des späten 15. Jahrhunderts
Martin Just: Andacht Anschaulichkeit und Ausdruck in der Motette des späten 15. Jahrhunderts
Joshua Rifkin: Motivik-Konstruktivismus-Humanismus zu Josquins Motette "Huc me sydereo"
Jaap van Benthem: Motivik-Konstruktivismus-Humanismus zu Josquins Motette "Huc me Sydereo"
Reinhold Hammerstein: Imaginäres Gesamtkunstwerk Die niederländischen Bildmotetten des 16. Jahrhunderts
Arno Forchert: Die italienische Motette des Frühbarock
Gunther Morche: Motette und Madrigal im 17. Jahrhundert
Herbert Schneider: Die solistisch besstzten Lecons de ténèbres
Peter Cahn: Zum Typus der Motette im späten 18. Jahrhundert
Winfried Kirsch: Zur Rezeption der Motetten Josquin Desprez' im 19. Jahrhundert
Rudolf Stephan: Die Motette im 20. Jahrhundert
Register
Weitere Informationen
Titel:
Die Motette
Beiträge zu ihrer Gattungsgeschichte
Sprache:
Deutsch
Verlag/Label:
Schott Music
Technische Details
Medienart:
Buch
Bestellnummer:
ED 8008
ISBN13:
978-3-7957-1724-7
Gewicht:
0,7 kg
Seiten:
314
Format:
16,9cm x 26,3cm
Bindung:
Broschur
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