Leih-/Aufführungsmaterial
Concert Champêtre
Erkyläläinen konsertto
for chamber orchestra
Kammerorchester
Ausgabe: Aufführungsmaterial
Produktdetails
Beschreibung
Als Ilkka Brotherus mit der Idee eines Auftragsstücks zu mir kam, das unser Leben auf Gut Erkylä widerspiegeln sollte, hatte ich direkt konkrete Vorstellungen, wie das Werk klingen sollte. Die Geschichte der Menschen, die über die Jahrhunderte dort oder in der Umgebung lebten, ist vielfältig: Beziehungen zu den Höfen Schwedens und Russlands, Wissenschaft, Volksbildung, Erforschung, Entwicklungshilfe, Wirtschaft, Politik und die Wurzeln der finnischen Hochkultur bestimmten deren Leben. Concert Champêtre erschien mir der perfekte Titel für ein solches Werk, inspiriert von den großen und kleinen Wundern der natürlichen Umwelt und der menschlichen Existenz.
Die Musik des ersten Satzes, der Ouvertüre, könnte man als eine Art von „Kalevala-Barock“ beschreiben, mit Wendungen in Anspielung sowohl auf den Runo-Gesang der ostseefinnischen Völker als auch auf die Welt der Brandenburgischen Konzerte. Den Fagotten kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.
Der zweite Satz, Metsäpolku (Waldweg) verleiht dem Werk eine geheimnisvolle und rätselhafte Note mit einem Hauch von Ehrfurcht vor der atemberaubenden Schönheit der Natur. Beim Komponieren des Scherzos wurde ich von Bildern spielender Menschen- und Tierkinder inspiriert. Die von General Munck gegründete Esko Schule auf dem Gelände von Gut Erkylä war eine der ersten Grundschulen Finnlands. Das Ende dieses Satzes spielt auf die Suvivirsi-Hymne an, die im Sommer das Schuljahr in Finnland beschließt und die ich von meiner eigenen Schulzeit als bedeutendes und freudiges Symbol für das Nahen des Sommers in Erinnerung habe.
Im vierten Satz, Kohtaus järvellä (Seeszene), beschreibe ich eine Geschichte, die ich einmal hörte: Der Erzähler wanderte in Gedanken versunken am Ufer eines Sees entlang, als er plötzlich vor einem riesigen Raubvogel stand, der aus dem Nebel hervortrat. Nach anfänglichem Schock hatte der Erzähler die Eingebung, dass dieser den endgültigen Abschied eines am Tag zuvor verstorbenen Familienmitgliedes darstellt. Am Ende des Satzes steigt der Vogel langsam zum Himmel hinauf. Das Finale des Werkes beginnt mit der Anweisung „Misterioso e fantastico“. Dies ist die Musik der alten Geister, Schamanen und Urwälder, ganz im Geiste des Kalevalas. Auch Momente der vorherigen Sätze werden hier noch einmal aufgegriffen, bis nach einem offensichtlichen Wendepunkt die urzeitliche Schamanenmusik den Satz übernimmt und das Werk ausgelassen und fröhlich ausklingt. Olli Mustonen
Die Musik des ersten Satzes, der Ouvertüre, könnte man als eine Art von „Kalevala-Barock“ beschreiben, mit Wendungen in Anspielung sowohl auf den Runo-Gesang der ostseefinnischen Völker als auch auf die Welt der Brandenburgischen Konzerte. Den Fagotten kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.
Der zweite Satz, Metsäpolku (Waldweg) verleiht dem Werk eine geheimnisvolle und rätselhafte Note mit einem Hauch von Ehrfurcht vor der atemberaubenden Schönheit der Natur. Beim Komponieren des Scherzos wurde ich von Bildern spielender Menschen- und Tierkinder inspiriert. Die von General Munck gegründete Esko Schule auf dem Gelände von Gut Erkylä war eine der ersten Grundschulen Finnlands. Das Ende dieses Satzes spielt auf die Suvivirsi-Hymne an, die im Sommer das Schuljahr in Finnland beschließt und die ich von meiner eigenen Schulzeit als bedeutendes und freudiges Symbol für das Nahen des Sommers in Erinnerung habe.
Im vierten Satz, Kohtaus järvellä (Seeszene), beschreibe ich eine Geschichte, die ich einmal hörte: Der Erzähler wanderte in Gedanken versunken am Ufer eines Sees entlang, als er plötzlich vor einem riesigen Raubvogel stand, der aus dem Nebel hervortrat. Nach anfänglichem Schock hatte der Erzähler die Eingebung, dass dieser den endgültigen Abschied eines am Tag zuvor verstorbenen Familienmitgliedes darstellt. Am Ende des Satzes steigt der Vogel langsam zum Himmel hinauf. Das Finale des Werkes beginnt mit der Anweisung „Misterioso e fantastico“. Dies ist die Musik der alten Geister, Schamanen und Urwälder, ganz im Geiste des Kalevalas. Auch Momente der vorherigen Sätze werden hier noch einmal aufgegriffen, bis nach einem offensichtlichen Wendepunkt die urzeitliche Schamanenmusik den Satz übernimmt und das Werk ausgelassen und fröhlich ausklingt. Olli Mustonen
Orchesterbesetzung
2 (2. auch Picc.) · 1 · 0 · 3 (3. auch Kfg.) - 0 · 0 · 0 · 0 - P. (auch Glass Chimes) S. (Trgl. · hg. Beck. · Tamt. · Tamb. · gr. Tr. · Peitsche) (1 Spieler) - Git. · Hfe. · Klav. - Str. (1 · 1 · 1 · 1 · 1) (oder chorisch)
Inhalt
I Ouverture
II Metsäpolku
III Scherzo
IV Kohtaus järvellä
V Finale
II Metsäpolku
III Scherzo
IV Kohtaus järvellä
V Finale
Weitere Informationen
Titel:
Concert Champêtre
Erkyläläinen konsertto
for chamber orchestra
Ausgabe:
Aufführungsmaterial
Verlag/Label:
Schott Music
Kompositionsjahr:
2010
Spieldauer:
19 ′
Uraufführung:
6. November 2011 · Helsinki (FIN)
University Hall
Musikalische Leitung: Olli Mustonen · Helsingin Festivaaliorkesteri
University Hall
Musikalische Leitung: Olli Mustonen · Helsingin Festivaaliorkesteri
Technische Details
Bestellnummer:
LS 5401-01
Lieferrechte:
Weltweit
Aufführungen
Concert Champêtre
Musikalische Leitung: Olli Mustonen
Orchester: Ensemble Syksy Soi!
1. Oktober 2017 |
Klaukkala (Finnland) , Monikko Nurmijärven monitoimitalo
18:00
Concert Champêtre
Metropolis New Music Festival 2014
Musikalische Leitung: Olli Mustonen
Orchester: Melbourne Symphony Orchestra
12. April 2014 |
Melbourne (Australien) , Elisabeth Murdoch Hall, Melbourne Recital Centre — nationale Erstaufführung
Concert Champêtre
Musikalische Leitung: Olli Mustonen
15. Januar 2013 |
Helsinki (Finnland) , Musiikkitalo
Concert Champêtre
Musikalische Leitung: Olli Mustonen
Orchester: Helsingin Festivaaliorkesteri
6. November 2011 |
Helsinki (Finnland) , University Hall — Uraufführung
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